Mainstreaming OER? Dafür braucht es weniger zentrale OER Events

Ich mag es zum OER-Festival zu gehen. Auch die OERcamps, ob in Berlin oder in Hamburg, waren beispielhaft für gute, kollegiale, oft freundschaftliche Atmosphäre bei einer Konferenz. Wir zeigen uns woran wir gerade arbeiten und überlegen gemeinsam, wie ein Projekt, eine Lehrveranstaltung oder ein Tool noch besser, hübscher, sinnvoller oder auch lehrreicher werden könnte. Diese Community braucht es, insbesondere wenn viele Einzelne in der Community in ihrer jeweiligen Heimat-Einrichtung, ihrer Schule oder Uni Einzelne sind, und nicht “mainstream”. Aber es hilft uns nicht so recht beim nächsten Schritt.

Wir haben in Berlin mal offen, mal verklausuliert, über “mainstreaming” von OER gesprochen, über “open als default” und über das Management von ‘open’. Ab und an ging es um Institutionalisierung von OER, um die Umsetzung des Action Plans von Ljubljana. Und, wenn er sicher auch an manchen Stellen nicht so recht auf den deutschsprachigen Kontext passen mag, ist der Action Plan doch der Versuch für eben dieses mainstreaming mehr oder weniger umsetzbare nächste Schritte, “Actions”, aufzuzeigen. In den fünf “Challenges” findet sich Vieles wieder, das kontrovers diskutiert werden kann. In einer “Challenge” aber verbirgt sich eine “Action”, zu der ich keine kontroverse Diskussion wahrgenommen habe.  Continue reading →

Virtually Connecting mit #OERde17?

Titelbild von Autumm Caines via Flickr unter einer CC-BY-NC 2.0 Lizenz

Die Vorzüge von Virtually Connecting habe ich in den letzten Monaten an verschiedenen Stellen in der deutschen OER Community angepriesen, gemeinsam mit Martina Emke habe ich im Vorfeld des OERcamp Nord hier in einem kurzen Beitrag beschrieben worum es dabei geht und wie das dann abläuft. Im Laufe des Camps in Hamburg hatten wir auch schon ein paar sessions in englischer Sprache, hier sind sie eingebettet. Wir wurden auch schon von Jöran zu Virtually Connecting befragt:

Im Vorfeld meiner eigenen Planung für das OER Fachforum in Berlin (wenn ich vom Fachforum spreche, meine ich im Zweifel auch das OER Festival und das OER Camp – was genau das eine vom anderen unterscheidet, hat sich mir nie so recht erschlossen) habe ich bemerkt, dass zwar viele, aber nicht alle an OER und offenen Bildungsformaten interessierten Menschen vor Ort sein werden. Wie auch: Lehrerinnen und Lehrern wird es vermutlich schwer fallen an einem Wochentag in Berlin zu sein, andere können aus persönlichen, beruflichen oder auch budgetären Gründen nicht anreisen. Hashtags, Streams, Periscope und Blogs werden vermutlich zur Dokumentation und Teilhabe beitragen.

Vielleicht wäre das OER Fachforum in Berlin nun aber auch der Anlass ein “Virtually Connecting Spinoff” in deutscher Sprache anzuzetteln?

Letztendlich wäre es denkbar einfach:

Technisch würde ich mich zunächst am Setup des ‘etablierten’ Virtually Connecting orientieren. YouTube Live funktioniert recht gut für live Unterhaltungen, deren Aufzeichnung und Einbettung auch auf mobilen Endgeräten. Vorab Anmeldung zu den Sessions geht per twitter, Kommentare in einem Blog oder auch ein Google Form (oder Alternativen), wenn es eine automatisierte(re) Lösung sein soll. Virtuell Teilnehmende müssten nur ihre Email Adressen preisgeben um eingeladen zu werden.

Wir bräuchten mindestens einen “Virtual Buddy”, er oder sie verwaltet die Anmeldungen von virtuellen Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Vorfeld, organisiert die YouTube Live Session und ist für die Kommunikation vor den sessions das Rückgrat der Kommunikation. Er oder sie muss nicht vor Ort sein. Das ginge zwar theoretisch auch, wäre aber eher unüblich. Was genau zu tun wäre, erkläre ich im Vorfeld gern.

Wir brauchen interessierte virtuelle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich in die sessions einschalten und teilnehmen – Fragen stellen, Querbezüge herstellen, einfach nur zuhören.

Wir brauchen ein paar interessante Menschen vor Ort in Berlin, die Lust haben sich für etwa 20-30 Minuten mit mir (oder auch anderen Onsite Buddies) vor eine Webcam zu setzen, mit den anderen Menschen im Hangout zu sprechen, Einblicke in die Veranstaltung zu teilen und sich mit den virtuellen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu vernetzen.

Nun also die Frage: hat jemand Lust das gemeinsam mit mir auf die Beine zu stellen? Wer hätte Lust Virtual Buddy zu sein, wer wäre gern als virtuelle Teilnehmerin oder Teilnehmer dabei? Wer hätte Lust zusätzlicher Onsite Buddy zu sein? Oder täuscht mich mein Eindruck und das ist Quatsch? Für einen Kommentar hier wäre ich überaus dankbar.