Monatsnotiz August & September 2021

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Premiere: Zum Ende des August fiel es schwer, eine Montasnotiz ins Internet zu meißeln. Dafür nun gleich zwei Monate in einer Notiz.

Podcasting und Podcast Workshops

Mit Lehrenden der Uni Köln habe ich in einem zweiteiligen Workshop zu Podcasts in der Hochschule gearbeitet. Aus Geschichts- und Gesundheitswissenschaften, Lehrkräftebildung und Literaturwissenschaft haben Lehrende mit Ideen und Fragen das Thema Podcasts angesteuert und wenn sich 2-3 Ideen durchsetzen und zu Projekten werden, wäre ich nicht überrascht. Der Reifegrad an Ideen in diesen Workshops scheint nach und nach zuzunehmen und die Anzahl derer, die einen Podcast Workshop besuchen, ohne selbst jemals Podcasts gehört zu haben, nimmt ab. Gefunden und gebucht wurde ich im Portal der “Flying Experts” der Digitalen Hochschule NRW.

Mit Yeliz Yildirim-Krannig und Adelheid Iken hatte ich schon im Jahr 2019 über ihr Projekt Eduboxes für Hamburg hOERt ein HOOU gesprochen. Im September diesen Jahres hatte ich beide im Rahmen des #afterwOERk wieder an den Mikrofonen, diesmal live mit Publikum und auf Distanz. Inhaltlich baut das Projekt “Virtual Intercultural Teams”, das wir besprochen haben, auf den Eduboxes auf. Im Podcast taucht das Gespräch dann Anfang Oktober auf.

Gemeinsam mit dem Team der HOOU an der HAW und meiner Ko-Moderatorin Nicola Wessinghage habe ich mir auch Gedanken über kommende Möglichkeiten und Formate des Podcasts gemacht. Ein paar schöne Ideen sind entstanden, die wir im Lauf des kommenden Jahres austesten möchten.

WZB

Während manche Kolleg:innen im Sommerurlaub waren, haben wir am WZB weiter an der Abstimmung der Digitalstrategie gearbeitet und sie nun in einem weiteren Kreis innerhalb des WZB geteilt. Die abzuleitenden Maßnahmen lassen sich konkreter planen und Zug um Zug konkretisieren sich Gespräche und Diskussionen dazu. Gleichzeitig zeigen sich gestiegene Erwartungshaltungen an die Maßnahmen, die wir getroffen haben, und dem neuen Anspruch an Tools und Software zu folgen, ist in den gegebenen Strukturen nicht einfach. Gerade im Sommer hat sich gezeigt, dass das WZB noch ein langes Stück Weg vor sich hat. Aber natürlich hilft es auch, rauszuzoomen und zu erkennen, was sich in den letzten 12 Monaten schon bewegt hat.

Etappen auf dem Weg sind das Wissens- und das Dokumentenmanagement. Bei beidem dreht es sich eher um organisationales Wissen und Prozesse als um die Ermöglichung neuer wissenschaftlicher Arbeit. Kommunikationswege und Abläufe, Dokumentation, Erreichbarkeit und Zugänglichkeit von Wissen und die Ermöglichung mobiler Arbeit in einer Organisation, die an vielen Stellen noch sehr papierlastig ist, stehen im Mittelpunkt.

Privates

Zwei Filme kann ich empfehlen: Die Unbeugsamen mit einer westdeutschen Perspektive auf die Rolle von Frauen im Bundetag und Promising Young Woman, in dem Carey Mulligan als Cassandra eine eigene Art von Rache für den Tod ihrer College-Freundin verfolgt.

Ich war auch wieder beim Fußball und freunde mich langsam mit dem Gedanken an, öfter die Heimspiele von TeBe aufzusuchen. Bei einem der Heimspiele wurde ich auf die von TeBe geplante Aktion aufmerksam, Trikotwerbung für CURA – Opferfonds rechte Gewalt der Amadeu Antonio Stiftung zu tragen. Der Fußballverband lehnte dies ab, hier ein schneller Hintergrund dazu im Checkpoint des Tagesspiegel. Darauhin kam es zu dieser Unterstützungsaktion und unter den Spender:innen wurden die Shirts mit den Namen von je einem der Todesopfer rechter Gewalt in Berlin verlost. Ich schreibe davon, weil ich das a) für eine tiptop Reaktion auf die dumpfe Haltung des Verbands halte, der sich auch anderen Vereinen in den Weg stellt, die Anti-Diskriminierung auf dem Zettel haben, ich entsprechend b) natürlich gespendet habe und neben der jährlichen Spende an die Amadeu Antonio Stiftung etwas überwiesen habe und dann c) auch noch unter den Gewinner:innen war. So kommt es auch zum Beitragsbild dieser Monatsnotiz. Der Name auf meinem Shirt aus der Verlosung ist Mete Ekşi, hier zumindest eine kurze Zusammenfassung der Tötung von Mete Ekşi bei Wikipedia, hier mehr auf den Seiten der Stiftung.

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