Monatsnotiz: Mai 2019

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Selbstständiges

Neben der Arbeit an meinen laufenden Projekten und einem noch lange nicht spruchreifem Pitch bei einem potentiellem neuen Kunden ist die Überlappung im Kapitel “Selbstständiges” mit dem Kapitel “Podcasting” in dieser Monatsnotiz besonders groß. Also:

Podcasting

Im Mai habe ich zwei Workshops zu Podcasting in der Hochschule gegeben: an der FernUniversität in Hagen und an der HAW Hamburg, wobei an der HAW Lehrende aus drei verschiedenen Hochschulen vor Ort waren. Jeweils haben sich sowohl Lehrende als auch Menschen aus den Support-Strukturen der Hochschulen zusammengefunden. Von den Basics der Aufzeichnung über Planung, Produktion, Post-Produktion und Veröffentlichung – manche hatten schon konkrete Projekte im Gepäck und andere wollten erst einmal hören, wie die eigene Stimme in einem Podcast klingen würde. Verschiedene Szenarien in der Lehre kamen genau so zur Sprache wie die oft hausgemachten innenpolitischen Hürden, vor denen Menschen stehen, wenn sie etwas Neues probieren möchten.

Bereits im April aufgezeichnet, aber erst im Mai veröffentlicht: mit Adelheid Iken und Yeliz Yildirim-Krannig habe ich über ihr Projekt der Educational Boxes, Interkulturalität und interkulturelle Kommunikation gesprochen. Mehr zu dem Projekt, das sich rund um interkulturelle Wirtschaftskommunikation dreht, auch im Blog der HOOU.

Eine weitere Episode von Hamburg hOERt ein HOOU wurde veröffentlicht: mit Jakob Kopczynski und Oleg Tjulenev habe ich über ihre Jobs als Berater und Mediengestalter an der HAW Hamburg gesprochen.

Einen Podcast mit live Publikum habe ich beim #afterwOERk aufgezeichnet. Es ging um ein Projekt, in dem Studentinnen und Studenten Arcade Apps für das spielerische Lernen von Mathematik entwickelt haben. Wenn meine Mathe-Lehrer*innen das wüssten…  Die Aufzeichnung findet sich mit Sicherheit in der nächsten Monatsnotiz und bald schon im Feed von Hamburg hOERt ein HOOU.

Den Besuch in Hagen habe ich auch genutzt, um gemeinsam mit Markus Deimann im Epizentrum der Fernlehre eine Folge unseres Feierabendbier Open Education aufzuzeichnen.

Wikimedia

Für Wikimedia war ich in diesem Monat bei drei sehr verschiedenen Konferenzen: begonnen hat es mit der Edunautika in Hamburg, direkt gefolgt von der re:publica und dem Creative Commons Summit in Lissabon.

Bei der Edunautika war ich nur Gast und durfte beobachten wie sich interessierte Lehrkräfte mit Praktiker*innen, die sich für Öffnung von Unterricht und/oder sinnvolle Methoden digitaler Lehr- und Lernmethoden stark machen, mischten. Angenehm unaufgeregt, konstruktiv und doch nur selten trivial.

Von der re:publica in Berlin und dem CCSummit berichte ich auch mehr im Podcast. Bei der re:publica habe ich zwei Mal am Stand von Wikimedia kurz über Digital Literacies, Openness und Partizipation gesprochen. Die Collective Impact Initiative, die ich bei Wikimedia zu diesen Themen mit gestalte, nimmt langsam Form an. Die konstante Abstimmung, die Kommunikation und Koordination ringt mir aber oft mehr Geduld ab als ich aufbringen kann.

Beim CCSummit habe ich gemeinsam mit Taskeen Adam, Maha Bali und Christina Hendricks einen Workshop angeboten, der sich mit kritischen Fragen rund um “das Open movement” befasste. Ich war der einzige Mensch von uns vieren, der vor Ort war. Meine drei Mitanbieterinnen waren online dabei, haben dort eine Gruppe von online Teilnehmer*innen angeleitet während ich vor Ort im Raum mit Menschen gearbeitet habe.

Außerdem: das dritte Programmjahr des Fellowprogramm Freies Wissen hat seinen Abschluss gefunden. Die Fellows stellten ihre Projekte, Ergebnisse und Learnings vor, Jon Tennant hielt die Keynote, ein paar Getränke zum Abschluss. Schön zu sehen, wie das Programm ‘erwachsen’ wird, sich Netzwerke von Aktiven und Ehemaligen bilden und es immer wieder auch als Beispiel gelungener Förderung von Open Science gesehen wird. Großes Kompliment an meine Kolleg*innen Sarah Behrens, Hanna Burckhardt und Chris Schwarzkopf für die Organisation!

Virtually Connecting

Beim CCSummit in Lissabon habe ich gemeinsam mit den Virtual Buddies und Sadik Shahadu insgesamt drei Virtually Connecting Sessions organisiert. Wieder ein gutes Beispiel dafür, wie sich die eigene Konferenzerfahrung komplett dreht, wenn man auch vor Ort Virtually Connecting anbietet. Menschen, mit denen ich sonst nie in Austausch getreten wäre, saßen für 30 Minuten ruhig vor einem Bildschirm und haben die eigene Konferenzerfahrung mit denen geteilt und besprochen, die nicht vor Ort sein konnten. Alle drei Sessions waren mit Sicherheit sehenswert, empfehlen würde ich in jedem Fall diese hier mit Siko Bouterse, Adele Vrana und Majd Al-shihabi:

Privates

Zum Abschluss der Monatsnotiz eines intensiven Monats noch drei den Monat prägenden private Dinge:

Altona93 hat sich in der Relegation gegen den Heider SV und den Bremer SV durchgesetzt und spielt in der nächsten Saison nicht mehr Oberliga, sondern Regionalliga. Mixed feelings.

Element of Crime waren im Stadtpark und haben abgeliefert wie erwartet. Ein super Abend mit größtenteils in Würde gealterten Musikern.

Auch wenn es im Juni endete, so begann es doch im Mai und ist damit Teil der Monatsnotiz Mai: ich war zum ersten Mal beim Elbjazz und habe mal wieder festgestellt, dass sich da eine Welt verbirgt, von der ich absolut keine Ahnung habe. Schön war’s aber trotzdem und damit liefert es auch das verdiente Titelbild dieser Monatsnotiz.

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