Monatsnotiz Dezember 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Der Dezember war für mich nur bis etwa zur Mitte ein Arbeitsmonat und ich bin wie in jedem Januar froh, dass Feiertage und Jahreswechsel nun hinter uns liegen. Schon nach Weihnachten beginnt die Anspannung aber einer Entspannung zu weichen und umso angenehmer, dass ich nun Anfang Januar noch ein paar freie Tage habe.

Entsprechend weit weg wirkt der Dezember nun für mich. Am WZB haben wir die Tage im Dezember genutzt, um die Arbeit an der Digitalstrategie fortzusetzen. Mit etwas Optimismus und Engführung haben wir schon bald einen guten und für die interne Veröffentlichung brauchbaren Stand. Der interne Blog, in dem wir die Nextcloud Arbeitsumgebung, Zoom und Big Blue Button, Rocket.Chat, aber auch Praktiken und Routinen beschreiben ist insgesamt gut angelaufen. Im Dezember kamen eher weitere Überlegungen hinzu, sodass wir mit zwei weiteren Weiterbildungs- und Austauschformaten starten werden. Mehr dazu dann in kommenden Monatsnotizen.

Besonders froh war ich, dass wir im Dezember auch verkünden konnten, dass Nicola Wessinghage künftig im Wechsel mit mir den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU moderieren wird. Ich verspreche mir davon vieles: eine Weiterentwicklung und ein Hinterfragen des Formats, neue Fragen und Blickwinkel, perspektivisch aber auch ein wenig Arbeitserleichterung. Wenn ich vor wenigen Jahren gehört hätte, dass ich meinen Lebensunterhalt unter anderem damit verdiene, für eine Hochschule einen Podcast zu produzieren, hätte ich das vermutlich eher abgetan. Die Produktion und Moderation der Podcastfolgen macht großen Spaß und ich habe die Chance, ständig dazuzulernen. Die Integration in andere Arbeitsabläufe, insbesondere mit einer Vollzeitstelle, ist aber auch nicht immer einfach und so hoffe ich nun etwas mehr Luft zu haben. Nicola stellt sich in dieser Podcastfolge vor und wir sprechen auch über mögliche Weiterentwicklungen.

Auch im Dezember veröffentlicht: eins von acht Gesprächen mit Markus Deimann im Feierabendbier Open Education. Gerne hätte ich 2-3 Folgen mehr im letzten Jahr aufgenommen. Vielleicht wird das ja dieses Jahr etwas hochfrequenter werden.

Monatsnotiz November 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Während ich die Monatsnotiz für den vergangenen Monat schreibe, läuft im Hintergrund der Livestream des Events #AgainstSurveillance, das zur Unterstützung von Ian Linkletter ins Leben gerufen wurde. Hier mehr Informationen dazu.

Podcasting & Selbstständiges

Die Planungen für die nächsten Folgen für Hamburg hOERt ein HOOU konkretisieren sich und mit Sicherheit gibt es noch eine Folge in diesem Jahr. Sie wird in mancher Hinsicht besonders und ich freue mich schon sehr darauf.

Ein remote Workshop zu Podcasts in der Hochschullehre Anfang November war der letzte Workshop des Jahres für mich. Das Format war wie gehabt: zwei Termine, einer für Grundlagen und Fragen, ein Termin für didaktische Konzeption, Diskussion und gemeinsame Formatentwicklung.

Das recht frische Projekt HD@DH.nrw hat seine erste Jahrestagung abgehalten. Hochschuldidaktik im digitalen Zeitalter war das Thema und ich war zu einem Panel eingeladen, das sich um Kompetenzen von Lehrenden und Lernenden drehte. Ich habe über Domain of One’s Own gesprochen und dabei natürlich auch das Projekt zu DoOO, das ich mit Katharina Schulz umsetze, verlinkt. Die Folien meines Impulses sind hier zu finden.

WZB

Wie schon in der letzten Notiz beschrieben ist meine neue Aufgabe recht vielfältig. Der Fokus in diesem Monat lag auf Workshops rund um eine mögliche Digitalstrategie. In den letzten Monaten haben wir viel dafür getan, ein Ökosystem von Nextcloud, Rocket.Chat, OnlyOffice und BigBlueButton in Ergänzung zu Zoom für die Zusammenarbeit zu etablieren. Ein Blog mit kurzen Beschreibungen zu den Tools und Anwendungsfällen nimmt Form an, Screen Recordings und kurze online Schulungen sollen dabei helfen, sich auszuprobieren.

Im privaten bin ich nun mal wieder umgezogen. Nach wie vor in Berlin aufzufinden, nun aber hoffentlich für etwas längere Zeit an einem Ort.

 

Das Beitragsbild ist ein Ausschnitt eines Bildes der Exoplanet Serie der NASA. Definitiv einen Blick wert. 

Monatsnotiz Oktober 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Podcasting (und Moderation)

Nur eine neue Podcast Episode in diesem Monat, aber dafür gleich eine, die ich live vor und mit (Zoom-)Publikum aufgezeichnet habe: Werner Bogula war im #afterwOERk zu Gast und hat über sein Projekt KISS* gesprochen. Ziel: Studierenden und Schüler:innen Konzepte rund um Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen näher bringen. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, leistet das Projekt damit einen ordentlichen Beitrag zur De-Mystifizierung des Themas, das wäre schick. Und sicher ist das Projekt, wenn es dann veröffentlicht sein wird, auch für andere Menschen außerhalb der Zielgruppe einen Blick wert.

In diesem Jahr fand auch wieder das stARTcamp, bei dem ich im letzten Jahr eine Session zu Podcasts mit Matthias Stier angeboten habe, statt. Nur eben online. Umso wichtiger war es den Organisator:innen, einen alle Sessions umarmenden Rahmen zu bieten. Das war u.a. auch die Aufgabe der Abschluss-Session, die ich moderieren durfte. Hier der Link.

Ein Workshop zu Podcasts in Bibliotheken für die Initiative Fortbildung ist leider ausgefallen, wird aber hoffentlich im kommenden Jahr nachgeholt. Für den 22.03.2021 sind noch wenige freie Plätze verfügbar.

Ein neuer Podcast, den ich hier zumindest nicht unerwähnt lassen möchte, ist Lob des Gehens. Nicola Wessinghage feiert hier ihr Debut, ich durfte ihr an verschiedenen Stellen helfen, das Podcast-Projekt ins Internet zu heben. Hier schreibt sie auf, was sie dabei – nicht nur bezogen auf podcasting – mitgenommen hat.

Selbstständiges

Viele Projekte und Engagements habe ich über die letzten Monate heruntergefahren. Es bleibt mit Hamburg hOERt ein HOOU ein Podcast-Projekt mit der HAW Hamburg / Hamburg Open Online University. Wenn es halbwegs glatt läuft, sind in einer der kommenden Monatsnotizen ein paar Neuigkeiten dazu zu finden, wie es weitergeht.

Mit Teilen des Teams Gemüseackerdemie hatte ich im Lauf des Jahres auch immer wieder Kontakt. Die Initiative (wer sich für Wirkungsorientierung in NGOs interessiert, sollte unbedingt einen Blick über das Konzept der Gemüseackerdemie schweifen lassen) möchte sich zusehends stärker auch mit digitaler gedachten Angeboten auf neue und alte Zielgruppen einlassen und ich darf immer wieder meinen Senf dazugeben, so auch in diesem Monat.

WZB

Die ersten drei Monate im neuen Job sind schnell vergangen. Ich arbeite mit vielen anderen im WZB an Fragen einer Digitalstrategie, an Cloud- und Kollborationslösungen, aber vielmehr noch an deren Kommunikation und Aneignung im Kolleg:innenkreis. Alles in allem eine schöne Mischung: ich kann viel Expertise einbringen, lerne aber auch jeden Tag dazu. Mehr an dieser Stelle sobald das alles ein wenig berichtenswerter ist.

Privates

Wie so viele andere auch suche ich in dieser Zeit an jeder Stelle nach der letzten Schippe Energie. Die Frequenz und Vehemenz der verschiedenen Krisen, ob politisch, gesundheitlich oder gesellschaftlich nimmt bei allen viel Raum ein. Und zurecht. Umso mehr Grund, auf zwei Dinge hinzuweisen.

Zuerst: Was Katharina Nocun sagt:

Und: ich, und viele andere auch, sind in der privilegierten Lage weiterhin Arbeit, Wohnung, Netzwerke, Freizeit und Zugang zu Freunden zu haben. Das unterscheidet uns von vielen. Umso wichtiger zu unterstützen. Spenden und arbeiten für die Dinge, die uns wichtig sind, die wir ändern wollen. Platz machen. Unterstützen, wo es geht. Zuhören und dazulernen.

Header Image von @howlingred60 via unsplash

Monatsnotiz September 2020

HFD Summer School

Wie schon in der letzten Monatsnotiz berichtet, fand die Summer School des Hochschulforum Digitalisierung in diesem Jahr online statt und ich durfte wieder moderieren. Teams haben in Kleingruppen in der Kollegialen Beratung gearbeitet, die Teilnehmer:innen haben in Lightning Talks von ihren Ansätzen und Projekten berichtet und in regelmäßigen Check-Ins fand der übergreifende Austausch Raum. Das Feedback war gut, viele kleine Verbesserungsvorschläge und Vieles, das wir beibehalten sollen.

Podcasts und Podcast Workshops

Drei Podcasts in diesem Monat: ein Feierabendbier Open Education mit Markus Deimann, ein Hamburg hOERt ein HOOU zu den besonderen Ansätzen von Kunsthochschulen in der Lehre. Als Kunstbanause habe ich eine Menge von Beate Anspach von der hfbk in Hamburg gelernt. Viel gelernt habe ich auch im Gespräch mit Alexa Böckel und Katharina Schulz für Domain it Yourself. Es ging um studentische Partizipation in der Hochschule, Lernen, Kompetenzen und Lehre. Feedback gern.

Zwei Podcast Workshops habe ich in diesem Monat gegeben: ich durfte, eigentlich auf “Territorium” von Ralf Stockmann an der Staatsbibliothek Berlin (Header Image), für die Initiative Fortbildung einen Workshop zu Podcasts in Bibliotheken anbieten. Und während ich diese Notiz schreibe, sitze ich im Zug von Hagen nach Berlin, auf der Rückfahrt von einem Podcast Workshop an der FernUni.

An dieser Stelle ein Hinweis: am 15.10. spreche ich für Hamburg hOERt ein HOOU live mit Werner Bogula. Anmeldung und mehr Infos.

Wissenschaftszentrum Berlin

Die Arbeit am WZB beginnt konkrete Formen anzunehmen. Wie so oft bei einer neu geschaffenen Rolle in einer Organisation braucht es ein wenig, aber ich merke, dass ich nach wie vor sehr willkommen bin, gebraucht werde und gute Bedingungen vorfinde um auch selbst dazuzulernen und Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.

 

Monatsnotiz August 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Podcasting

Gemeinsam mit Katharina Schulz habe ich Axel Dürkop zu seiner Einschätzung einer Domain of One’s Own gefragt. Das Konzept, nach dem Hochschulen ihren Studierenden eigenen Webspace und eine eigene Domain zur Verfügung stellen, wird von Katharina und mir im Kontext der Hamburg Open Online University untersucht. Axel ist nicht nur sehr gut darin, technische Begriffe zu erklären, er kann auch aus den Blickwinkeln von Technologie und Hochschule als Organisation beschreiben, wie er die Idee einer Domain of One’s Own wahrnimmt. Ich hoffe das Gespräch gefällt, Feedback gern.

Für Hamburg hOERt ein HOOU habe ich mit Oliver Tacke über H5P gesprochen, auch weil Oliver ein Augmented Reality Tool für H5P gebaut hat. Auch hier gilt: Feedback gern!

Dominic Orr hat mich dankenswerterweise eingeladen, mit ihm und seinen Kolleg:innen bei Kiron über Podcasts und Bildung zu sprechen. Ich glaube viel von dem, was mir im Thema wichtig ist, kam rüber.

Zu einem Feierabendbier Open Education hat es in diesem Monat nicht gereicht, aber vielleicht ist ja in den 78 bereits produzierten Folgen etwas für die geneigten Zuhörer:innen dabei. Und auch die Hamburg Open Online University schaut gerade in ihr #PodcastArchiv und findet viele gute Gespräche, manche auch von mir geführt, zum Nachhören.

Ein paar weitere Podcast-Folgen wurden aufgezeichnet, dazu dann mehr in der nächsten Monatsnotiz.

HFD Summer School

Die Summer School des Hochschulforum Digitalisierung ist in ‘full swing’ und findet in diesem Jahr mit knapp 80 Teilnehmer:innen online statt. Ich darf wieder moderieren und durch Live Sessions zu Kollegialer Beratung, Lightning Talks und Check-Ins führen. Noch zwei Lightning Talk-Termine stehen an, auch Zuschauer:innen dürfen an ihnen teilnehmen und beobachten wie in genau fünf Minuten Themen rund um Hochschule und Hochschullehre auseinandergenommen werden.

Wissenschaftszentrum Berlin

Die ersten Arbeitswochen am WZB sind vorbei, ich habe viele neue Kolleg:innen kennengelernt und mich so gut es geht in die neue Aufgabe eingearbeitet. Wir machen uns Gedanken über die Art und Weise, wie wir online zusammenarbeiten und kommunizieren möchten und diskutieren viel und gut über verschiedene Lösungen, die das ermöglichen, aber auch über dahinterstehenden Prinzipien und Strategien. Das alles macht viel Spaß, fordert mich aber auch mit allem was ich habe. Genau richtig also.

 

Header Image von Arthur Mazi via unsplash.

Monatsnotiz Juli 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Podcasting

Bei Hamburg hOERt ein HOOU, dem Podcast, den ich für die HAW Hamburg im Kontext der Hamburg Open Online University produziere, sind im Juli zwei Episoden erschienen:

Konrad Renner hat das Projekt Commune vorgestellt, über Repräsentation in Videokonferenzen und verschiedene Arten des oft spielerischen und explorativen Umgangs seines Seminars damit gesprochen.

Mit Kyra Furgalec und Tobias Kahrmann habe ich über ein Thema gesprochen, das gerade in den letzten Monaten noch mehr Aufmerksamkeit verdient hätte: in der Folge zu Studieren mit psychischen Erkrankungen sprechen beide über Begriffe und Sprache, über Anforderungen und Möglichkeiten eines Studiums mit Neurodiversität, aber auch über institutionelle Ansätze und Rahmenbedingungen, die ein Studium für Menschen mit einer psychischen Erkrankung möglich und lohnend machen.

Mit Markus Deimann habe ich ein Feierabendbier Open Education aufgezeichnet. Markus hat in seiner Monatsnotiz den Artikel erwähnt, den auch ich hier highlighten möchte: The Sisyphean Cycle of Technology Panics beschreibt den Aufmerksamkeits- und Panik-Zyklus einer technischen Innovation. Lesenswert!

Mitten im Juli ist die erste “richtige” Folge des Podcasts zu einer Domain of One’s Own, den ich mit Katharina Schulz aufzeichne, erschienen. Zu Gast: Kerstin Mayrberger, um über partizipative Mediendidaktik und eine Domain of One’s Own zu sprechen.

Summer School 2020

Mit beinah 80 Teilnehmer:innen ist die Summer School 2020 des Hochschulforum Digitalisierung gestartet. Ich moderiere für das HFD die synchron stattfindenden Termine, Einführungen, Check-Ins und auch Lightning Talks. Der Kern der Summer School der letzten Jahre, die Kollegiale Beratung, findet in diesem besonderen Jahr online statt. Die Teams organisieren sich selbst, moderieren, beraten und unterstützen sich gegenseitig. Bis Ende September steht eine ganze Reihe weiterer Termine an, ich freue mich drauf!

Urlaub

Die zweite Julihälfte bestand, abgesehen von einigen Terminen für die Summer School, zu großen Teilen aus Urlaub. Besuche bei Familie und Freunden wurden folgte eine Reise mit dem Mietwagen in die Toskana, wo eine ruhige und recht einsame Ferienwohnung in den Bergen für etwa 10 Tage wartete. Ein Besuch in Florenz bescherte das Titelbild dieses Beitrags und von dem Besuch abgesehen habe ich Luft für den August geholt:

Eine neue Aufgabe

Mit dem August bin ich in eine völlig neue Aufgabe gestartet: als Digitalisierungsbeauftragter™ (“Digital Officer”) des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung arbeite ich von nun an in Vollzeit daran, mit den knapp 500 Mitarbeiter:innen neue Wege der Zusammenarbeit und Organisation zu testen, auszuloten und einzuführen. Der Empfang hätte freundlicher und erwartungsvoller kaum sein können.

Viele Menschen haben darauf gewartet, dass wirTürschild loslegen, Infrastruktur, Software und Praxis weiterentwickeln und so die Formen der Kommunikation und Kollaboration des WZB gemeinsam nach und nach transformieren. Wer nun überrascht ist, dass ich nach wenigen Monaten vollständiger Selbstständigkeit schon wieder in Anstellung bin – und dann auch gleich in einer 100 Prozent Stelle – dem/der sei versichert, dass es mir auch so ging. Die Selbstständigkeit war besser als erträumt angelaufen: viel zu tun, gute Umsätze und interessante Aufgaben. Dass es mich doch an das WZB zog, ist das Ergebnis der Kombination von guten Gesprächen mit der Leitung und einer interessanten Aufgabe, die ich so nicht als Berater angehen könnte. Und ein Türschild habe ich auch schon.

 

Monatsnotiz: Juni 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Bevor es im Juli etwas ruhiger wird, hier direkt der Einblick in die Dinge, an denen ich im Juni gearbeitet habe:

Kultur im Digitalen

Gemeinsam mit dem Team von mediale pfade habe ich im Juni die Weiterbildung in sechs Workshops für Menschen im Kulturmanagement der Goethe-Institute abgeschlossen. Hybride Formate, kleine und große Bühnen im Netz, aber auch die pragmatische Verbesserung von Videokonferenzen standen auf dem Programm. In den nächsten Wochen werden wir die Materialien frei lizenziert veröffentlichen, der Link findet sich dann hier in der Monatsnotiz.

Hochschulinformationstage Online

Mit den Hochschulen in Stralsund und Neubrandenburg habe ich an digitalen Hochschulinformationstagen gearbeitet. Jeweils war es Teil des Konzepts, nicht einfach ein Format zu finden und zu produzieren, sondern gemeinsam mit den Lehrenden, Studierenden, Initiativen und Service-Einrichtungen ein Programm zu entwickeln, das auch Interaktion und Kommunikation mit den Studieninteressierten vorsieht. Wie das in Stralsund geklappt hat, lässt sich im archivierten Livestream bei YouTube nachschauen. Beide Veranstaltungen waren in ihrer Entwicklung und Umsetzung schöne Beispiele dafür, was möglich ist, wenn eine Hochschulleitung nicht diktiert was sein soll, sondern geschehen lässt und Raum dafür gibt, was ihre Menschen und Einheiten auszeichnet.

Podcast Workshops

Für die HAW Hamburg, die Uni Jena und das Weiterbildungszentrum der FU Berlin habe ich im Juni insgesamt vier Podcasting Workshops in je zwei Teilen gegeben. Die Logik dabei jeweils: erst ein Input, der allen Teilnehmer:innen ein gemeinsames Verständnis für Podcasts gibt, dann Teambildung und Abstimmung in den Teams für die Entwicklung von Podcast-Konzepten, eine 1-2 wöchige asynchrone Arbeitsphase und anschließend in einem zweiten Teil die Diskussion offener Fragen und Ideen, der Austausch von Feedback und das Vereinbaren nächster Schritte. Das hat viel besser funktioniert als ich selbst eingangs erwartet hatte, die Teilnehmer:innen haben super mitgezogen, gute Podcastprojekte entwickelt und ich hoffe sehr, dass das eine oder andere davon bald zu hören sein wird.

Summer School 2020

Nach den Moderationen der letzten zwei Summer Schools des Hochschulforum Digitalisierung steht in diesem Sommer die Konzeption und Moderation der Summer School als online Event an. Viele gute Bewerbungen um die Teilnahme und die Corona-ausgelöste Formatänderung lassen eine Erhöhung der Teilnehmendenzahl zu, der Kern soll aber auch in diesem Jahr erhalten bleiben: die Kollegiale Beratung, die es Teams ermöglicht gemeinsam an individuellen Fällen und Ideen zu arbeiten, wird sich in diesem Jahr nicht auf drei Tage einschränken, sondern über etwa zwei Monate strecken.

Podcasting

Viele Aufzeichnungen, um eine kleine Pause im Sommer zu ermöglichen, und eine Veröffentlichung im Juni: mit dem Projektteam des Projekts EDDi habe ich darüber gesprochen, wie Game Design, Epidemiologie und Openness kombiniert wurden um Menschen die Logik von Epidemien näherzubringen. Wenn das Spiel veröffentlicht ist, können Menschen anhand eines fiktiven Krankheitsausbruchs in Hamburg Grundregeln der Epidemiologie nachspielen und nachvollziehen.

 

Im Juli folgen nun zwei Wochen Projektarbeit, danach geht es weiter mit – wie das Titelbild der Monatsnotiz schon vermuten lässt – Urlaub.

 

Monatsnotiz: Mai 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Voller Arbeit und persönlicher Neuigkeiten, die ich bald auch öffentlich teilen kann: der Mai zog schneller vorbei als erwartet:

Gemeinsam mit Friederike Siller und dem Team von Ackerdemia bin ich in das Projekt der Plattformevaluation gestartet. Lehrkräfte und Pädagog:innen sollen in einer Lernumgebung die Inhalte und Konzepte von Ackerdemia erreichen und erweitern können. Wir begleiten die Entwicklung mit einer kontinuierlichen Evaluation und im Mai hatten wir unser Auftakttreffen, natürlich online und nicht an einem gemeinsamen Standort.

Die Teams der Hochschulen Stralsund und Neubrandenburg haben an der Realisierung ihrer digitalen Hochschulinformationstage gearbeitet. Mit Moderationsbriefings, Programmarbeit, Einführung in Videokonferenztools, Unterstützung bei der Kommunikation und vielem weiteren habe ich mitgeholfen und freue mich auf die Termine am 06. Juni bzw. am 13. Juni.

Gemeinsam mit dem Team von mediale pfade habe ich eine Online Workshopreihe für Mitarbeiter:innen des Goethe-Instituts entwickelt. Videokonferenzen, große Veranstaltungen im Netz und hybride Lernformate kommen zur Sprache.

Für das Doman of One’s Own Projekt haben Katharina Schulz und ich eine erste Podcastfolge mit Kerstin Mayrberger aufgezeichnet, die nächsten Aufzeichnungen stehen bereits an. Das nimmt alles langsam Form an und wird schon bald auch auf einer eigenen Domain sichtbar sein.

Hamburg hOERt ein HOOU hat Jubiläum gefeiert und wir hatten Nele Heise zu Gast. Mit ihr habe ich in einer Doppelfolge über Podcasts gesprochen. Feedback dazu sehr gern! Für Studierende an der HAW habe ich einen schnellen Impuls zu Podcast-Konzeption und -Produktion geliefert. Bei OER Info ist mein kurzer Vortrag zu Podcasts veröffentlicht worden. In 15 Minuten spreche ich über Aufzeichnung, Produktion und Post-Produktion. Mit Markus Deimann habe ich ein Feierabendbier Open Education aufgezeichnet und bedauernd festgestellt, dass die gleichen dumpfen Stimmen und Argumente, die schon MOOCs als das Ende der Hochschule proklamiert haben, nun auch die gleiche Kraft der Coronakrise zuschreiben. Dass die einschlägigen Foren und Blogs das nur zu gern aufgreifen, ist umso bedauerlicher weil die Argumente a) schnell zu entkräften sind und b) das ja nun erst vor ein paar Jahren unter gar nicht so unähnlichen Bedingungen ausführlich getan wurde. Auch eine Art sich überflüssig zu machen.

Eine Podcast-Empfehlung habe ich noch: Margot Overath hat für den WDR eine sehr gute Aufarbeitung des Falls Oury Jalloh produziert. Fünf Folgen, die die Umstände darstellen und die ermöglichenden Strukturen sichtbar machen. Insbesondere vor dem Hintergrund der Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA eine Hörempfehlung und gleichzeitig Mahnung genug, dass institutioneller Rassismus und Diskriminierung überall ein Problem sind. Entsprechende Leseempfehlungen:

Opinion: George Floyd killing opens racism wounds for European blacks 

What’s life really like for black people in Germany?

Warum weiße Menschen so gerne gleich sind

Spende an die Initiative Oury Jalloh

 

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Monatsnotiz: April 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Die erste Monatsnotiz nach meiner Zeit bei Wikimedia. Nach kurzem Luftholen haben sich meine ersten Sorgen, dass die Zeit nicht ideal für den Start in die volle Selbstständigkeit sein könnte, schnell zerstreut. Wie viele andere auch spüre natürlich auch ich Auswirkungen der Corona-Krise – abgesagte Workshops, verschobene Veranstaltungen, Treffen und Arbeitsbesprechungen finden nicht wie gewohnt statt. Insgesamt bin ich beruflich und privat in der privilegierten Situation, dass ich mit diesen Änderungen gut umgehen kann und vieles nach wie vor selbst in der Hand habe. Das Climate Chats Podcast Projekt legt mit der Veröffentlichung sechsten Folge eine Pause ein. In der vorerst letzten Folge habe ich mit Melanie Pill und Franziska Wolf über die Online Klima Konferenz Climate2020 gesprochen, aus Sicht der Teilnehmerin und der Organisatorin. Vielleicht ein guter Einstieg für diejenigen, die selbst auf der Suche nach einem Setup für eine wissenschaftliche Online Konferenz sind.

Podcasting

Für Hamburg hOERt ein HOOU habe ich über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Art und Weise, in der digitale Formate für Hochschullehre organisiert werden, gesprochen. Expertinnen und ein Experte sprechen über Didaktik, Medienwahl und Medienberatung, Agiles Projektmanagement in der Hochschule und rechtliche Fragen.
In einem Interview auf dem Blog des Universitätskollegs Hamburg wurde ich zu den Möglichkeiten studentischer Partizipation in der Hochschullehre befragt, gerade mit einem Blick auf podcasting. Natürlich ging es auch im Podcasts im Allgemeinen, genauso wie wir über die Strategien für Hochschulen in ihren digitalen Lehrangeboten gesprochen haben.

OER20

Anfang April wäre ich eigentlich in London bei der #OER20 Konferenz gewesen. Meinen Talk und eine interaktivere Workshop Session habe ich abgesagt, aber die Präsentation mit meinen Kolleginnen von Virtually Connecting fand trotzdem statt.

Work, Work, Work

Wie viele andere Hochschulen auch steht die Hochschule Stralsund vor dem Problem, dass die Studieninformationstage, an denen Studieninteressierte den Campus und Studienfächer erkunden können, nur noch online stattfinden können. Für die Hochschule Stralsund arbeite ich gemeinsam mit dem dortigen Team an einer Strategie und einem Programm damit umzugehen, mit einem Fokus auf Interaktion, nicht nur reine Broadcast Modelle. 
Mit dem Team von mediale pfade organisiere ich eine kurze Online Workshop Reihe, in der wir gemeinsam mit Führungskräften aus dem Kulturbereich des Goethe-Instituts Formate und Methoden der Zusammenarbeit und Kommunikation im Netz erarbeiten. Kultur im Digitalen, Videomeetings abhalten, aber auch neue Räume für Zusammenarbeit und Kulturangebote erkunden: allesamt Themen der Workshop-Reihe, deren Input und Ergebnisse wir im Anschluss auch frei verfügbar teilen werden.
Im April ist auch die zweite Runde des MEDIA LIFT Inkubators der Hamburger Kreativgesellschaft gestartet. Ich bin wieder als Mentor eines Teams dabei und freue mich auf den Prozess, die neuen Menschen und die Ergebnisse der Arbeit. 
Mit Jan Neumann und dem Team der OER World Map haben wir uns vor allem auf den Relaunch der OER Policy Registry gekümmert. Ich hoffe, dass es auch mit der Community Engagement Strategie weitergeht, aber die Registry war der erste Fokus.
Dringend nötig, und nun geschieht es hoffentlich bald: meine eigene Website bekommt ein ordentliches Re-Design. Dass es hier steht soll auch den Druck aufrecht erhalten. Vielleicht kommt die nächste Monatsnotiz schon im neuen Design daher.
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Monatsnotiz: März 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Wikimedia

Diese Monatsnotiz wird vermutlich die letzte sein, in der “Wikimedia” eine der Zwischenüberschriften ist. Nach etwas mehr als zwei Jahren als Referent für Bildung und Wissenschaft beende ich meinen Teilzeitjob bei Wikimedia Deutschland. Als ich Anfang 2018 bei Wikimedia anfing, war eine der ersten Aufgaben gemeinsam mit dem Team an einer zukünftigen Ausrichtung der Bildungsarbeit zu arbeiten. Jenseits der inhaltlichen und strategischen Konzepte stellte sich in diesem Kontext vor allem die Frage der Organisation und der Zusammenarbeit. Das scheint mir eine Konstante bei Wikimedia zu sein, die ich zu Beginn unterschätzt habe.

Dennoch kamen wir im Lauf des Jahres 2018 zum Schluss, aus Wikimedia heraus mit anderen Organisationen am Themenfeld Digital Literacies, Openness und gesellschaftliche Partizipation (Blog Post aus 2019) zu arbeiten. Ich halte den Weg weiterhin für richtig. Im Lauf des letzten Jahres habe ich mit einer Vielzahl von Organisationen und Einzelpersonen Partnergespräche geführt, um Themen und Aufmerksamkeit geworben und war immer wieder positiv überrascht wie zielgerichtet und konstruktiv die “externen” Gespräche waren. Intern hätte die Aufmerksamkeit immer wieder etwas größer sein können und so übergebe ich nun an meine Kolleginnen und Kollegen für einen zweiten Anlauf. Würde mich freuen, wenn sich eine Programmatik entwickelt, ich wünsche den Kolleg:innen alles Gute und drücke die Daumen!

Selbstständiges und Podcasting

Mit dem Wegfall meines Teilzeitjobs bei Wikimedia werde ich in den kommenden Wochen und Monaten mehr Aufmerksamkeit auf meine freiberuflichen Tätigkeiten lenken. Einige spannende Projekte stehen an, wenn es auch sicher eine günstigere Zeit für den Einstieg in die Vollzeit-Freiberuflichkeit geben mag. Bisher bin ich von der Corona-Krise nur durch den Wegfall einiger Events und Workshops betroffen. Das ist merklich, aber bisher noch zu verschmerzen.

Gleichzeitig bietet diese Zeit Chancen. Ich beschäftige mich seit Jahren mit Fragen rund um Zusammenarbeit und Lernen online und die Nachfrage nach clever angelegten Formaten, in denen eben das stattfindet, wird vermutlich nicht kleiner werden. Über Anfragen freue ich mich, die ersten 30 Minuten sind gratis.

Seit ein paar Wochen war es in Planung, im März folgte nun ein Großteil der Umsetzung: gemeinsam mit der osb Hamburg habe ich für ein Führungskräfte-Entwicklungsprogramm einer Versicherung ein hybrides Lernformat entwickelt und aufgesetzt.

Was Podcasting angeht, war viel los im März:

Im Climate Chats Podcast haben wir vier neue Episoden veröffentlicht. Im Auftrag des Forschungs- und Transferzentrum “Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement” habe ich mit Wissenschaftler:innen über Klimapolitik, Nudging, Migration und Klimagerechtigkeit gesprochen. Feedback zu den Folgen würde mich sehr interessieren, immer her damit.

Gemeinsam mit Sarah Thomas habe ich auf die Hacks & Tools Veranstaltung zurückgeblickt. Wer sich für Hochschule, Digitales, Zusammenarbeit und Förderstrukturen interessiert, ist hier sicher richtig.

Auch das Feierabendbier Open Education, das ich gemeinsam mit Markus Deimann aufzeichne, hat Zuwachs bekommen.

Ursprünglich als Veranstaltung vor Ort geplant, und dann in zwei jeweils 90 Minuten dauernde Webinare aufgeteilt: ein Workshop zu Podcasts in der Hochschullehre. Zum ersten Termin am 23.03. erschienen circa 85 Menschen. Ein Zuspruch, der hoffen lässt, dass vielleicht der eine oder andere Podcast daraus entstehen kann. Auch im Folgetermin, der sich eher auf konzeptionelle und didaktische Fragen konzentrierte, kamen noch gut 30 Menschen zusammen um gemeinsam zu überlegen wie ein Audio- oder Podcast-Format in der Hochschule veranlagt werden kann. Wer sich auch im Nachgang dazu schlau machen möchte, ist im HOOU Team richtig.

 

Das war mein März. Verweise auf die aktuellen Entwicklungen um die Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf Lehre online habe ich mir weitestgehend erspart. Wer sich dafür interessiert, ist vielleicht in meinem Blogbeitrag dazu gut aufgehoben. Feedback auch dazu sehr gern!

 

Header Image von @pirye via unsplash.