Monatsnotiz März 2021

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Das Titelbild der diesmonatigen Notiz möge bitte mit einem “grain of salt” verstanden werden. Erstens, weil ich mir eine Welt mit guten Lokalzeitungen durchaus wünschen würde. Die dürfte dann auch in meinen Briefkasten. Und zweitens, weil ich ein Deck dieser Sticker zum Geburtstag im Februar bekam nachdem ich vor mehr als einem Jahr sehr ähnliche Sticker im InternetTM gefunden habe, sie zu Hause lachend zeigte und sie dann über ein Jahr später zum Geburtstag als Geschenk bekam.

Podcasts und (Podcast) Workshops

Mit Peter Kabel habe ich für den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU über das Verhältnis von Künstlicher Intelligenz und Design und sein HOOU Projekt aixdesign.space gesprochen. Mich hat es im Vorfeld und im Nachgang (vielleicht auch während des Gesprächs) zum Nachdenken bewegt. Feedback zu der Folge sehr gern hier, aber auch gern dort, wo Podcasts so gehört werden.

Zwei Podcast Workshops standen im März an: die Ostfalia hat mich zu einem Workshop zu Podcasts in der Lehre eingeladen, für die Initiative Fortbildung habe ich einen Workshop zu Podcasts in Bibliotheken und Archiven abgehalten.

In diesem Jahr stehen weitere Workshops an, ich merke aber auch, dass ich mich ein wenig übernommen habe und ich die Frequenz der Workshops, die ich parallel zu meiner Vollzeitbeschäftigung abhalten kann, etwas reduzieren muss.

Auch im März fand ein kurzer Workshop für die MultimediaWerkstatt der Goethe-Uni in Frankfurt statt: Michael Eichhorn hat Katharina Schulz und mich für einen Workshop zu Domain of One’s Own eingeladen, auch an dieser Stelle nochmals besten Dank für die tip-top Organisation und die Anfrage.

WZB

Eins der regelmäßigen Publikationsformate des WZB sind die Mitteilungen. Hier werden Ergebnisse der WZB-Forschung in kurzen Beiträgen mehr oder weniger allgemeinverständlich erklärt. Das Heft erscheint quartalsweise und im März kam die Ausgabe “Von Computern und Menschen” heraus. Definitiv eine Leseempfehlung. Ich durfte die Gelegenheit auch nutzen, in einem Beitrag über das WZB als Organisation zu schreiben. Hier in der Monatsnotiz schon mehrfach angedeutet: wir arbeiten an einer Digitalstrategie. Neben all der Pragmatik, die die digitale Transformation des WZB braucht, ein erhellender Prozess, der im April hoffentlich einen ordentlichen Sprung nach vorne machen wird. Zu meinem Beitrag in den Mitteilungen (PDF) würde ich mich über Feedback und Anregungen sehr freuen.

Davon abgesehen viele kleine Themen am WZB, aber auch ein neues Format neben den WZB Hacks, die in kurzen zweiwöchigen Meetings ein Tool oder eine Arbeitsweise highlighten: mit den WZB Studio Talks möchten wir auf die etwas komplexeren und vielfältigeren Fragen eingehen, die im Kontext von Zusammenarbeit und Kommunikation entstehen. In einer ersten Reihe widmen wir uns Fragen rund um online Veranstaltungen und hybride Events. Die Termine dauern 1 Stunde und in den ersten 30 Minuten ist das Ziel, in einem Gespräch best practices zu teilen. Eingeladen werden WZB-interne, aber gelegentlich bestimmt auch externe Gäst:innen, die aus ihrer Erfahrung berichten und so den Raum für Fragen und Bewertungen des eigenen Handelns öffnen. In den darauf folgenden 30 Minuten diskutieren wir, fragen nach und nehmen so hoffentlich etwas für die eigene Arbeit mit. Das einleitende Gespräch zeichnen wir als Podcast auf und es gibt Überlegungen, diese ersten Teil auch öffentlich zu teilen. Mehr dazu sicher bald.

Privates

Wie viele andere auch bin ich taub, müde und frustriert von den Entwicklungen rund um die Schwerpunktsetzung der “nicht-pharmazeutischen Interventionen” zur Bekämpfung der Pandemie. Insbesondere die Diskussionen, die Apps wie Luca als Heilbringer positionieren, und so von den Interventionen ablenken, die eigentlich wichtig wären, frustrieren mich gewaltig. Der Disconnect vieler Entscheidungsträger:innen und dem, was wissenschaftlich sinnvoll ist, von Großteilen der Bevölkerung gewünscht ist und das Leben unter Bedinungen einer Pandemie einfacher machen würde, ist größer als ich noch im Sommer 2020 gedacht hätte. Das ist noch nicht mal mehr mit Opportunismus zu erklären.

Umso wichtiger, zivile Organisationen zu stützen, die auf all diese Fragen im Kontext von Grund- und Freiheitsrechten ein Auge haben, diskriminierte und marginalisierte Gruppen unterstützen und so vielleicht ein Gegengewicht bieten können. Und mindestens genauso wichtig, privat und bei der Arbeit zu widersprechen und zu argumentieren, wenn jemand den verschiedenen perfiden Techniken der Wissenschaftsleugnung auf den Leim geht.

Monatsnotiz Februar 2021

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Es wurde kälter und dann wärmer, die Tage wurden merklich länger und heller: die Monatsnotiz Februar 2021 steht an.

Podcasting und Podcasting Workshops

Nicola Wessinghage hat die erste reguläre Folge von Hamburg hOERt ein HOOU moderiert: Alles zur Schule der Folgenlosigkeit, was sie mit der Hamburg Open Online University zu tun hat und wieso vielleicht schon die Empfehlung der Podcastfolge so etwas wie ein performativer Widerspruch ist, lässt sich hier nachhören (oder überall wo es Podcasts gibt). Ein schöner Einstieg von Nicola in die Ko-Moderation des Podcasts.

Im Feierabendbier Open Education haben wir uns den vermeintlichen Anstrengungen des BMBF in Sachen OER Strategie gewidmet. Schade, dass die Policy Arbeit der letzten Jahre im BMBF nicht wahrgenommen wird, selbst wenn sie vom BMBF gefördert wurde.

Zwei remote Workshops habe ich auch gegeben: für das Fellowprogramm Freies Wissen durfte ich im Rahmen seiner Winter School gemeinsam mit Nele Heise einen Workshop zu Podcasts und Open Science anbieten. Für das Weiterbildungszentrum der FU Berlin habe ich einen Workshop zu Podcasts für Bibliotheken angeboten, weitere Termine folgen und sollten dann hier zu finden sein.

Digital Literacy und Medienkompetenz

Gemeinsam mit Kristin Narr habe ich im letzten Jahr einen Beitrag zur Einordnung von Digital Literacy und Medienkompetenz für politische Bildung geschrieben. Der Beitrag ist nun veröffentlicht und Teil eines größeren Dossiers “Politische Bildung in einer digitalen Welt”. Insbesondere im Wahljahr 2021 einen Blick wert, allein schon wegen der Illustrationen von graphicrecording.cool.

WZB: Hacks, Wissensmanagement, Unterschriften

Am WZB habe ich zwei WZB Hacks angeboten (mehr zu dem Format in der letzten Monatsnotiz): es ging um die App Deck in Nextcloud und darum, wie sie sich für die Zwecke am WZB nutzen lässt, und um Team-Kommunikation in Rocket.Chat. Beide Systeme erfreuen sich seit dem letzten Jahr größerer Beliebtheit. Außerdem: wir schauen uns verschiedene Lösungen für interne Dokumentationen und Wissensmanagement an. Bisher im Rennen: Wiki.js, Confluence, Bookstack und GitBook. Ideen dazu? Immer her damit. Durchaus trocken, aber nicht minder nötig: wir suchen auch nach Lösungen für elektronische Signaturen und sind bisher tendenziell unzufrieden.

Im März steht an: Insgesamt drei Podcasting Workshops füllen den Terminkalender, aber auch am WZB geht es weiter mit pragmatischen und strategischen Fragen. Außerdem darf ich am 04.03. mit Peter Kabel über Artificial Intelligence und Desing sprechen. Wer dabei sein möchte, hier entlang.

 

Monatsnotiz Januar 2021

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

In den ersten Monat des Jahres bin ich mit Urlaub gestartet. Entsprechend dünn die Menge der berichtenswerten beruflichen Ereignisse. Kurz und knapp:

  • Eine Folge Hamburg hOERt ein HOOU: mit David Salim und Torben Mau habe ich über das Projekt “Don’t hate, Participate!” gesprochen. 
  • Übergabe: aus den Zeiten der intensiveren Selbstständigkeit ist ein Projekt “übrig geblieben”, das ich nun mehr oder weniger vollständig übergeben habe. Eine WordPress Seite, die für eine unternehmensinterne Weiterbildung von Führungskräften genutzt wird, ist nun in den Händen der Kunden.
  • Podcast Workshops: im Januar habe ich relativ viel Zeit auf die Planungen der kommenden Podcast Workshops verwendet. Es stehen remote Workshops im Kontext von Lehre an Hochschulen, Open Science und Bibliotheken an. Natürlich hier nachzulesen sobald sie umgesetzt sind.

WZB Hacks

Mit dem neuen Jahr ist auch ein neues Format ins Rollen gekommen. Alle zwei Wochen findet mit den WZB Hacks ein internes Impuls- und Austauschformat seinen Platz. Die Idee ist recht einfach, aber hoffentlich wirkungsvoll. Wir stellen in 10-15 Minuten ein Tool oder einen Trick für online Zusammenarbeit vor und überlegen dann in einer offenen Runde 15 Minuten wie und wo es sinnvoll sein kann, das anzuwenden. Die Aufzeichnung des Inputs ist im Anschluss auf einer internen WordPress Seite zu finden. 30 Minuten mit dem Ziel, internen Austausch zu fördern und interne Expertise sichtbar zu machen.

Digitalstrategie @WZB

Die Digitalstrategie macht Fortschritte. Viele kleine Schritte führen hoffentlich in den nächsten Woche zu einem ersten Draft.

Schreiben

Ich komme nicht drumrum: Beiträge für mehr oder weniger formale Outlets zu schreiben, bleibt für mich eine verkrampfte Angelegenheit. Das hat sich im letzten Jahr schon schmerzhaft erwiesen und bleibt auch in diesem Jahr eine Konstante. Inzwischen bin ich für Hinweise zu guten Kursen und Angeboten dankbar. Selbsthilfe scheint hier Grenzen zu haben, zumindest in meinem Fall.

Monatsnotiz meta

David Lohner ist nun auch im #TeamMonatsnotiz und hat gleich in die Runde gefragt, wie wir anderen das monatliche Zusammenkehren organisieren. 

 

Header Image von Jacqueline Godany via Unsplash.

Monatsnotiz Dezember 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Der Dezember war für mich nur bis etwa zur Mitte ein Arbeitsmonat und ich bin wie in jedem Januar froh, dass Feiertage und Jahreswechsel nun hinter uns liegen. Schon nach Weihnachten beginnt die Anspannung aber einer Entspannung zu weichen und umso angenehmer, dass ich nun Anfang Januar noch ein paar freie Tage habe.

Entsprechend weit weg wirkt der Dezember nun für mich. Am WZB haben wir die Tage im Dezember genutzt, um die Arbeit an der Digitalstrategie fortzusetzen. Mit etwas Optimismus und Engführung haben wir schon bald einen guten und für die interne Veröffentlichung brauchbaren Stand. Der interne Blog, in dem wir die Nextcloud Arbeitsumgebung, Zoom und Big Blue Button, Rocket.Chat, aber auch Praktiken und Routinen beschreiben ist insgesamt gut angelaufen. Im Dezember kamen eher weitere Überlegungen hinzu, sodass wir mit zwei weiteren Weiterbildungs- und Austauschformaten starten werden. Mehr dazu dann in kommenden Monatsnotizen.

Besonders froh war ich, dass wir im Dezember auch verkünden konnten, dass Nicola Wessinghage künftig im Wechsel mit mir den Podcast Hamburg hOERt ein HOOU moderieren wird. Ich verspreche mir davon vieles: eine Weiterentwicklung und ein Hinterfragen des Formats, neue Fragen und Blickwinkel, perspektivisch aber auch ein wenig Arbeitserleichterung. Wenn ich vor wenigen Jahren gehört hätte, dass ich meinen Lebensunterhalt unter anderem damit verdiene, für eine Hochschule einen Podcast zu produzieren, hätte ich das vermutlich eher abgetan. Die Produktion und Moderation der Podcastfolgen macht großen Spaß und ich habe die Chance, ständig dazuzulernen. Die Integration in andere Arbeitsabläufe, insbesondere mit einer Vollzeitstelle, ist aber auch nicht immer einfach und so hoffe ich nun etwas mehr Luft zu haben. Nicola stellt sich in dieser Podcastfolge vor und wir sprechen auch über mögliche Weiterentwicklungen.

Auch im Dezember veröffentlicht: eins von acht Gesprächen mit Markus Deimann im Feierabendbier Open Education. Gerne hätte ich 2-3 Folgen mehr im letzten Jahr aufgenommen. Vielleicht wird das ja dieses Jahr etwas hochfrequenter werden.

Monatsnotiz November 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Während ich die Monatsnotiz für den vergangenen Monat schreibe, läuft im Hintergrund der Livestream des Events #AgainstSurveillance, das zur Unterstützung von Ian Linkletter ins Leben gerufen wurde. Hier mehr Informationen dazu.

Podcasting & Selbstständiges

Die Planungen für die nächsten Folgen für Hamburg hOERt ein HOOU konkretisieren sich und mit Sicherheit gibt es noch eine Folge in diesem Jahr. Sie wird in mancher Hinsicht besonders und ich freue mich schon sehr darauf.

Ein remote Workshop zu Podcasts in der Hochschullehre Anfang November war der letzte Workshop des Jahres für mich. Das Format war wie gehabt: zwei Termine, einer für Grundlagen und Fragen, ein Termin für didaktische Konzeption, Diskussion und gemeinsame Formatentwicklung.

Das recht frische Projekt HD@DH.nrw hat seine erste Jahrestagung abgehalten. Hochschuldidaktik im digitalen Zeitalter war das Thema und ich war zu einem Panel eingeladen, das sich um Kompetenzen von Lehrenden und Lernenden drehte. Ich habe über Domain of One’s Own gesprochen und dabei natürlich auch das Projekt zu DoOO, das ich mit Katharina Schulz umsetze, verlinkt. Die Folien meines Impulses sind hier zu finden.

WZB

Wie schon in der letzten Notiz beschrieben ist meine neue Aufgabe recht vielfältig. Der Fokus in diesem Monat lag auf Workshops rund um eine mögliche Digitalstrategie. In den letzten Monaten haben wir viel dafür getan, ein Ökosystem von Nextcloud, Rocket.Chat, OnlyOffice und BigBlueButton in Ergänzung zu Zoom für die Zusammenarbeit zu etablieren. Ein Blog mit kurzen Beschreibungen zu den Tools und Anwendungsfällen nimmt Form an, Screen Recordings und kurze online Schulungen sollen dabei helfen, sich auszuprobieren.

Im privaten bin ich nun mal wieder umgezogen. Nach wie vor in Berlin aufzufinden, nun aber hoffentlich für etwas längere Zeit an einem Ort.

 

Das Beitragsbild ist ein Ausschnitt eines Bildes der Exoplanet Serie der NASA. Definitiv einen Blick wert. 

Monatsnotiz Oktober 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Podcasting (und Moderation)

Nur eine neue Podcast Episode in diesem Monat, aber dafür gleich eine, die ich live vor und mit (Zoom-)Publikum aufgezeichnet habe: Werner Bogula war im #afterwOERk zu Gast und hat über sein Projekt KISS* gesprochen. Ziel: Studierenden und Schüler:innen Konzepte rund um Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen näher bringen. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, leistet das Projekt damit einen ordentlichen Beitrag zur De-Mystifizierung des Themas, das wäre schick. Und sicher ist das Projekt, wenn es dann veröffentlicht sein wird, auch für andere Menschen außerhalb der Zielgruppe einen Blick wert.

In diesem Jahr fand auch wieder das stARTcamp, bei dem ich im letzten Jahr eine Session zu Podcasts mit Matthias Stier angeboten habe, statt. Nur eben online. Umso wichtiger war es den Organisator:innen, einen alle Sessions umarmenden Rahmen zu bieten. Das war u.a. auch die Aufgabe der Abschluss-Session, die ich moderieren durfte. Hier der Link.

Ein Workshop zu Podcasts in Bibliotheken für die Initiative Fortbildung ist leider ausgefallen, wird aber hoffentlich im kommenden Jahr nachgeholt. Für den 22.03.2021 sind noch wenige freie Plätze verfügbar.

Ein neuer Podcast, den ich hier zumindest nicht unerwähnt lassen möchte, ist Lob des Gehens. Nicola Wessinghage feiert hier ihr Debut, ich durfte ihr an verschiedenen Stellen helfen, das Podcast-Projekt ins Internet zu heben. Hier schreibt sie auf, was sie dabei – nicht nur bezogen auf podcasting – mitgenommen hat.

Selbstständiges

Viele Projekte und Engagements habe ich über die letzten Monate heruntergefahren. Es bleibt mit Hamburg hOERt ein HOOU ein Podcast-Projekt mit der HAW Hamburg / Hamburg Open Online University. Wenn es halbwegs glatt läuft, sind in einer der kommenden Monatsnotizen ein paar Neuigkeiten dazu zu finden, wie es weitergeht.

Mit Teilen des Teams Gemüseackerdemie hatte ich im Lauf des Jahres auch immer wieder Kontakt. Die Initiative (wer sich für Wirkungsorientierung in NGOs interessiert, sollte unbedingt einen Blick über das Konzept der Gemüseackerdemie schweifen lassen) möchte sich zusehends stärker auch mit digitaler gedachten Angeboten auf neue und alte Zielgruppen einlassen und ich darf immer wieder meinen Senf dazugeben, so auch in diesem Monat.

WZB

Die ersten drei Monate im neuen Job sind schnell vergangen. Ich arbeite mit vielen anderen im WZB an Fragen einer Digitalstrategie, an Cloud- und Kollborationslösungen, aber vielmehr noch an deren Kommunikation und Aneignung im Kolleg:innenkreis. Alles in allem eine schöne Mischung: ich kann viel Expertise einbringen, lerne aber auch jeden Tag dazu. Mehr an dieser Stelle sobald das alles ein wenig berichtenswerter ist.

Privates

Wie so viele andere auch suche ich in dieser Zeit an jeder Stelle nach der letzten Schippe Energie. Die Frequenz und Vehemenz der verschiedenen Krisen, ob politisch, gesundheitlich oder gesellschaftlich nimmt bei allen viel Raum ein. Und zurecht. Umso mehr Grund, auf zwei Dinge hinzuweisen.

Zuerst: Was Katharina Nocun sagt:

Und: ich, und viele andere auch, sind in der privilegierten Lage weiterhin Arbeit, Wohnung, Netzwerke, Freizeit und Zugang zu Freunden zu haben. Das unterscheidet uns von vielen. Umso wichtiger zu unterstützen. Spenden und arbeiten für die Dinge, die uns wichtig sind, die wir ändern wollen. Platz machen. Unterstützen, wo es geht. Zuhören und dazulernen.

Header Image von @howlingred60 via unsplash

Monatsnotiz September 2020

HFD Summer School

Wie schon in der letzten Monatsnotiz berichtet, fand die Summer School des Hochschulforum Digitalisierung in diesem Jahr online statt und ich durfte wieder moderieren. Teams haben in Kleingruppen in der Kollegialen Beratung gearbeitet, die Teilnehmer:innen haben in Lightning Talks von ihren Ansätzen und Projekten berichtet und in regelmäßigen Check-Ins fand der übergreifende Austausch Raum. Das Feedback war gut, viele kleine Verbesserungsvorschläge und Vieles, das wir beibehalten sollen.

Podcasts und Podcast Workshops

Drei Podcasts in diesem Monat: ein Feierabendbier Open Education mit Markus Deimann, ein Hamburg hOERt ein HOOU zu den besonderen Ansätzen von Kunsthochschulen in der Lehre. Als Kunstbanause habe ich eine Menge von Beate Anspach von der hfbk in Hamburg gelernt. Viel gelernt habe ich auch im Gespräch mit Alexa Böckel und Katharina Schulz für Domain it Yourself. Es ging um studentische Partizipation in der Hochschule, Lernen, Kompetenzen und Lehre. Feedback gern.

Zwei Podcast Workshops habe ich in diesem Monat gegeben: ich durfte, eigentlich auf “Territorium” von Ralf Stockmann an der Staatsbibliothek Berlin (Header Image), für die Initiative Fortbildung einen Workshop zu Podcasts in Bibliotheken anbieten. Und während ich diese Notiz schreibe, sitze ich im Zug von Hagen nach Berlin, auf der Rückfahrt von einem Podcast Workshop an der FernUni.

An dieser Stelle ein Hinweis: am 15.10. spreche ich für Hamburg hOERt ein HOOU live mit Werner Bogula. Anmeldung und mehr Infos.

Wissenschaftszentrum Berlin

Die Arbeit am WZB beginnt konkrete Formen anzunehmen. Wie so oft bei einer neu geschaffenen Rolle in einer Organisation braucht es ein wenig, aber ich merke, dass ich nach wie vor sehr willkommen bin, gebraucht werde und gute Bedingungen vorfinde um auch selbst dazuzulernen und Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.

 

Monatsnotiz August 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Podcasting

Gemeinsam mit Katharina Schulz habe ich Axel Dürkop zu seiner Einschätzung einer Domain of One’s Own gefragt. Das Konzept, nach dem Hochschulen ihren Studierenden eigenen Webspace und eine eigene Domain zur Verfügung stellen, wird von Katharina und mir im Kontext der Hamburg Open Online University untersucht. Axel ist nicht nur sehr gut darin, technische Begriffe zu erklären, er kann auch aus den Blickwinkeln von Technologie und Hochschule als Organisation beschreiben, wie er die Idee einer Domain of One’s Own wahrnimmt. Ich hoffe das Gespräch gefällt, Feedback gern.

Für Hamburg hOERt ein HOOU habe ich mit Oliver Tacke über H5P gesprochen, auch weil Oliver ein Augmented Reality Tool für H5P gebaut hat. Auch hier gilt: Feedback gern!

Dominic Orr hat mich dankenswerterweise eingeladen, mit ihm und seinen Kolleg:innen bei Kiron über Podcasts und Bildung zu sprechen. Ich glaube viel von dem, was mir im Thema wichtig ist, kam rüber.

Zu einem Feierabendbier Open Education hat es in diesem Monat nicht gereicht, aber vielleicht ist ja in den 78 bereits produzierten Folgen etwas für die geneigten Zuhörer:innen dabei. Und auch die Hamburg Open Online University schaut gerade in ihr #PodcastArchiv und findet viele gute Gespräche, manche auch von mir geführt, zum Nachhören.

Ein paar weitere Podcast-Folgen wurden aufgezeichnet, dazu dann mehr in der nächsten Monatsnotiz.

HFD Summer School

Die Summer School des Hochschulforum Digitalisierung ist in ‘full swing’ und findet in diesem Jahr mit knapp 80 Teilnehmer:innen online statt. Ich darf wieder moderieren und durch Live Sessions zu Kollegialer Beratung, Lightning Talks und Check-Ins führen. Noch zwei Lightning Talk-Termine stehen an, auch Zuschauer:innen dürfen an ihnen teilnehmen und beobachten wie in genau fünf Minuten Themen rund um Hochschule und Hochschullehre auseinandergenommen werden.

Wissenschaftszentrum Berlin

Die ersten Arbeitswochen am WZB sind vorbei, ich habe viele neue Kolleg:innen kennengelernt und mich so gut es geht in die neue Aufgabe eingearbeitet. Wir machen uns Gedanken über die Art und Weise, wie wir online zusammenarbeiten und kommunizieren möchten und diskutieren viel und gut über verschiedene Lösungen, die das ermöglichen, aber auch über dahinterstehenden Prinzipien und Strategien. Das alles macht viel Spaß, fordert mich aber auch mit allem was ich habe. Genau richtig also.

 

Header Image von Arthur Mazi via unsplash.

Monatsnotiz Juli 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Podcasting

Bei Hamburg hOERt ein HOOU, dem Podcast, den ich für die HAW Hamburg im Kontext der Hamburg Open Online University produziere, sind im Juli zwei Episoden erschienen:

Konrad Renner hat das Projekt Commune vorgestellt, über Repräsentation in Videokonferenzen und verschiedene Arten des oft spielerischen und explorativen Umgangs seines Seminars damit gesprochen.

Mit Kyra Furgalec und Tobias Kahrmann habe ich über ein Thema gesprochen, das gerade in den letzten Monaten noch mehr Aufmerksamkeit verdient hätte: in der Folge zu Studieren mit psychischen Erkrankungen sprechen beide über Begriffe und Sprache, über Anforderungen und Möglichkeiten eines Studiums mit Neurodiversität, aber auch über institutionelle Ansätze und Rahmenbedingungen, die ein Studium für Menschen mit einer psychischen Erkrankung möglich und lohnend machen.

Mit Markus Deimann habe ich ein Feierabendbier Open Education aufgezeichnet. Markus hat in seiner Monatsnotiz den Artikel erwähnt, den auch ich hier highlighten möchte: The Sisyphean Cycle of Technology Panics beschreibt den Aufmerksamkeits- und Panik-Zyklus einer technischen Innovation. Lesenswert!

Mitten im Juli ist die erste “richtige” Folge des Podcasts zu einer Domain of One’s Own, den ich mit Katharina Schulz aufzeichne, erschienen. Zu Gast: Kerstin Mayrberger, um über partizipative Mediendidaktik und eine Domain of One’s Own zu sprechen.

Summer School 2020

Mit beinah 80 Teilnehmer:innen ist die Summer School 2020 des Hochschulforum Digitalisierung gestartet. Ich moderiere für das HFD die synchron stattfindenden Termine, Einführungen, Check-Ins und auch Lightning Talks. Der Kern der Summer School der letzten Jahre, die Kollegiale Beratung, findet in diesem besonderen Jahr online statt. Die Teams organisieren sich selbst, moderieren, beraten und unterstützen sich gegenseitig. Bis Ende September steht eine ganze Reihe weiterer Termine an, ich freue mich drauf!

Urlaub

Die zweite Julihälfte bestand, abgesehen von einigen Terminen für die Summer School, zu großen Teilen aus Urlaub. Besuche bei Familie und Freunden wurden folgte eine Reise mit dem Mietwagen in die Toskana, wo eine ruhige und recht einsame Ferienwohnung in den Bergen für etwa 10 Tage wartete. Ein Besuch in Florenz bescherte das Titelbild dieses Beitrags und von dem Besuch abgesehen habe ich Luft für den August geholt:

Eine neue Aufgabe

Mit dem August bin ich in eine völlig neue Aufgabe gestartet: als Digitalisierungsbeauftragter™ (“Digital Officer”) des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung arbeite ich von nun an in Vollzeit daran, mit den knapp 500 Mitarbeiter:innen neue Wege der Zusammenarbeit und Organisation zu testen, auszuloten und einzuführen. Der Empfang hätte freundlicher und erwartungsvoller kaum sein können.

Viele Menschen haben darauf gewartet, dass wirTürschild loslegen, Infrastruktur, Software und Praxis weiterentwickeln und so die Formen der Kommunikation und Kollaboration des WZB gemeinsam nach und nach transformieren. Wer nun überrascht ist, dass ich nach wenigen Monaten vollständiger Selbstständigkeit schon wieder in Anstellung bin – und dann auch gleich in einer 100 Prozent Stelle – dem/der sei versichert, dass es mir auch so ging. Die Selbstständigkeit war besser als erträumt angelaufen: viel zu tun, gute Umsätze und interessante Aufgaben. Dass es mich doch an das WZB zog, ist das Ergebnis der Kombination von guten Gesprächen mit der Leitung und einer interessanten Aufgabe, die ich so nicht als Berater angehen könnte. Und ein Türschild habe ich auch schon.

 

Monatsnotiz: Juni 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Bevor es im Juli etwas ruhiger wird, hier direkt der Einblick in die Dinge, an denen ich im Juni gearbeitet habe:

Kultur im Digitalen

Gemeinsam mit dem Team von mediale pfade habe ich im Juni die Weiterbildung in sechs Workshops für Menschen im Kulturmanagement der Goethe-Institute abgeschlossen. Hybride Formate, kleine und große Bühnen im Netz, aber auch die pragmatische Verbesserung von Videokonferenzen standen auf dem Programm. In den nächsten Wochen werden wir die Materialien frei lizenziert veröffentlichen, der Link findet sich dann hier in der Monatsnotiz.

Hochschulinformationstage Online

Mit den Hochschulen in Stralsund und Neubrandenburg habe ich an digitalen Hochschulinformationstagen gearbeitet. Jeweils war es Teil des Konzepts, nicht einfach ein Format zu finden und zu produzieren, sondern gemeinsam mit den Lehrenden, Studierenden, Initiativen und Service-Einrichtungen ein Programm zu entwickeln, das auch Interaktion und Kommunikation mit den Studieninteressierten vorsieht. Wie das in Stralsund geklappt hat, lässt sich im archivierten Livestream bei YouTube nachschauen. Beide Veranstaltungen waren in ihrer Entwicklung und Umsetzung schöne Beispiele dafür, was möglich ist, wenn eine Hochschulleitung nicht diktiert was sein soll, sondern geschehen lässt und Raum dafür gibt, was ihre Menschen und Einheiten auszeichnet.

Podcast Workshops

Für die HAW Hamburg, die Uni Jena und das Weiterbildungszentrum der FU Berlin habe ich im Juni insgesamt vier Podcasting Workshops in je zwei Teilen gegeben. Die Logik dabei jeweils: erst ein Input, der allen Teilnehmer:innen ein gemeinsames Verständnis für Podcasts gibt, dann Teambildung und Abstimmung in den Teams für die Entwicklung von Podcast-Konzepten, eine 1-2 wöchige asynchrone Arbeitsphase und anschließend in einem zweiten Teil die Diskussion offener Fragen und Ideen, der Austausch von Feedback und das Vereinbaren nächster Schritte. Das hat viel besser funktioniert als ich selbst eingangs erwartet hatte, die Teilnehmer:innen haben super mitgezogen, gute Podcastprojekte entwickelt und ich hoffe sehr, dass das eine oder andere davon bald zu hören sein wird.

Summer School 2020

Nach den Moderationen der letzten zwei Summer Schools des Hochschulforum Digitalisierung steht in diesem Sommer die Konzeption und Moderation der Summer School als online Event an. Viele gute Bewerbungen um die Teilnahme und die Corona-ausgelöste Formatänderung lassen eine Erhöhung der Teilnehmendenzahl zu, der Kern soll aber auch in diesem Jahr erhalten bleiben: die Kollegiale Beratung, die es Teams ermöglicht gemeinsam an individuellen Fällen und Ideen zu arbeiten, wird sich in diesem Jahr nicht auf drei Tage einschränken, sondern über etwa zwei Monate strecken.

Podcasting

Viele Aufzeichnungen, um eine kleine Pause im Sommer zu ermöglichen, und eine Veröffentlichung im Juni: mit dem Projektteam des Projekts EDDi habe ich darüber gesprochen, wie Game Design, Epidemiologie und Openness kombiniert wurden um Menschen die Logik von Epidemien näherzubringen. Wenn das Spiel veröffentlicht ist, können Menschen anhand eines fiktiven Krankheitsausbruchs in Hamburg Grundregeln der Epidemiologie nachspielen und nachvollziehen.

 

Im Juli folgen nun zwei Wochen Projektarbeit, danach geht es weiter mit – wie das Titelbild der Monatsnotiz schon vermuten lässt – Urlaub.