Monatsnotiz: April 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Die erste Monatsnotiz nach meiner Zeit bei Wikimedia. Nach kurzem Luftholen haben sich meine ersten Sorgen, dass die Zeit nicht ideal für den Start in die volle Selbstständigkeit sein könnte, schnell zerstreut. Wie viele andere auch spüre natürlich auch ich Auswirkungen der Corona-Krise – abgesagte Workshops, verschobene Veranstaltungen, Treffen und Arbeitsbesprechungen finden nicht wie gewohnt statt. Insgesamt bin ich beruflich und privat in der privilegierten Situation, dass ich mit diesen Änderungen gut umgehen kann und vieles nach wie vor selbst in der Hand habe. Das Climate Chats Podcast Projekt legt mit der Veröffentlichung sechsten Folge eine Pause ein. In der vorerst letzten Folge habe ich mit Melanie Pill und Franziska Wolf über die Online Klima Konferenz Climate2020 gesprochen, aus Sicht der Teilnehmerin und der Organisatorin. Vielleicht ein guter Einstieg für diejenigen, die selbst auf der Suche nach einem Setup für eine wissenschaftliche Online Konferenz sind.

Podcasting

Für Hamburg hOERt ein HOOU habe ich über die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Art und Weise, in der digitale Formate für Hochschullehre organisiert werden, gesprochen. Expertinnen und ein Experte sprechen über Didaktik, Medienwahl und Medienberatung, Agiles Projektmanagement in der Hochschule und rechtliche Fragen.
In einem Interview auf dem Blog des Universitätskollegs Hamburg wurde ich zu den Möglichkeiten studentischer Partizipation in der Hochschullehre befragt, gerade mit einem Blick auf podcasting. Natürlich ging es auch im Podcasts im Allgemeinen, genauso wie wir über die Strategien für Hochschulen in ihren digitalen Lehrangeboten gesprochen haben.

OER20

Anfang April wäre ich eigentlich in London bei der #OER20 Konferenz gewesen. Meinen Talk und eine interaktivere Workshop Session habe ich abgesagt, aber die Präsentation mit meinen Kolleginnen von Virtually Connecting fand trotzdem statt.

Work, Work, Work

Wie viele andere Hochschulen auch steht die Hochschule Stralsund vor dem Problem, dass die Studieninformationstage, an denen Studieninteressierte den Campus und Studienfächer erkunden können, nur noch online stattfinden können. Für die Hochschule Stralsund arbeite ich gemeinsam mit dem dortigen Team an einer Strategie und einem Programm damit umzugehen, mit einem Fokus auf Interaktion, nicht nur reine Broadcast Modelle. 
Mit dem Team von mediale pfade organisiere ich eine kurze Online Workshop Reihe, in der wir gemeinsam mit Führungskräften aus dem Kulturbereich des Goethe-Instituts Formate und Methoden der Zusammenarbeit und Kommunikation im Netz erarbeiten. Kultur im Digitalen, Videomeetings abhalten, aber auch neue Räume für Zusammenarbeit und Kulturangebote erkunden: allesamt Themen der Workshop-Reihe, deren Input und Ergebnisse wir im Anschluss auch frei verfügbar teilen werden.
Im April ist auch die zweite Runde des MEDIA LIFT Inkubators der Hamburger Kreativgesellschaft gestartet. Ich bin wieder als Mentor eines Teams dabei und freue mich auf den Prozess, die neuen Menschen und die Ergebnisse der Arbeit. 
Mit Jan Neumann und dem Team der OER World Map haben wir uns vor allem auf den Relaunch der OER Policy Registry gekümmert. Ich hoffe, dass es auch mit der Community Engagement Strategie weitergeht, aber die Registry war der erste Fokus.
Dringend nötig, und nun geschieht es hoffentlich bald: meine eigene Website bekommt ein ordentliches Re-Design. Dass es hier steht soll auch den Druck aufrecht erhalten. Vielleicht kommt die nächste Monatsnotiz schon im neuen Design daher.
Header Image by Gabriel Jimenez via unsplash.

Monatsnotiz: März 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Wikimedia

Diese Monatsnotiz wird vermutlich die letzte sein, in der “Wikimedia” eine der Zwischenüberschriften ist. Nach etwas mehr als zwei Jahren als Referent für Bildung und Wissenschaft beende ich meinen Teilzeitjob bei Wikimedia Deutschland. Als ich Anfang 2018 bei Wikimedia anfing, war eine der ersten Aufgaben gemeinsam mit dem Team an einer zukünftigen Ausrichtung der Bildungsarbeit zu arbeiten. Jenseits der inhaltlichen und strategischen Konzepte stellte sich in diesem Kontext vor allem die Frage der Organisation und der Zusammenarbeit. Das scheint mir eine Konstante bei Wikimedia zu sein, die ich zu Beginn unterschätzt habe.

Dennoch kamen wir im Lauf des Jahres 2018 zum Schluss, aus Wikimedia heraus mit anderen Organisationen am Themenfeld Digital Literacies, Openness und gesellschaftliche Partizipation (Blog Post aus 2019) zu arbeiten. Ich halte den Weg weiterhin für richtig. Im Lauf des letzten Jahres habe ich mit einer Vielzahl von Organisationen und Einzelpersonen Partnergespräche geführt, um Themen und Aufmerksamkeit geworben und war immer wieder positiv überrascht wie zielgerichtet und konstruktiv die “externen” Gespräche waren. Intern hätte die Aufmerksamkeit immer wieder etwas größer sein können und so übergebe ich nun an meine Kolleginnen und Kollegen für einen zweiten Anlauf. Würde mich freuen, wenn sich eine Programmatik entwickelt, ich wünsche den Kolleg:innen alles Gute und drücke die Daumen!

Selbstständiges und Podcasting

Mit dem Wegfall meines Teilzeitjobs bei Wikimedia werde ich in den kommenden Wochen und Monaten mehr Aufmerksamkeit auf meine freiberuflichen Tätigkeiten lenken. Einige spannende Projekte stehen an, wenn es auch sicher eine günstigere Zeit für den Einstieg in die Vollzeit-Freiberuflichkeit geben mag. Bisher bin ich von der Corona-Krise nur durch den Wegfall einiger Events und Workshops betroffen. Das ist merklich, aber bisher noch zu verschmerzen.

Gleichzeitig bietet diese Zeit Chancen. Ich beschäftige mich seit Jahren mit Fragen rund um Zusammenarbeit und Lernen online und die Nachfrage nach clever angelegten Formaten, in denen eben das stattfindet, wird vermutlich nicht kleiner werden. Über Anfragen freue ich mich, die ersten 30 Minuten sind gratis.

Seit ein paar Wochen war es in Planung, im März folgte nun ein Großteil der Umsetzung: gemeinsam mit der osb Hamburg habe ich für ein Führungskräfte-Entwicklungsprogramm einer Versicherung ein hybrides Lernformat entwickelt und aufgesetzt.

Was Podcasting angeht, war viel los im März:

Im Climate Chats Podcast haben wir vier neue Episoden veröffentlicht. Im Auftrag des Forschungs- und Transferzentrum “Nachhaltigkeit und Klimafolgenmanagement” habe ich mit Wissenschaftler:innen über Klimapolitik, Nudging, Migration und Klimagerechtigkeit gesprochen. Feedback zu den Folgen würde mich sehr interessieren, immer her damit.

Gemeinsam mit Sarah Thomas habe ich auf die Hacks & Tools Veranstaltung zurückgeblickt. Wer sich für Hochschule, Digitales, Zusammenarbeit und Förderstrukturen interessiert, ist hier sicher richtig.

Auch das Feierabendbier Open Education, das ich gemeinsam mit Markus Deimann aufzeichne, hat Zuwachs bekommen.

Ursprünglich als Veranstaltung vor Ort geplant, und dann in zwei jeweils 90 Minuten dauernde Webinare aufgeteilt: ein Workshop zu Podcasts in der Hochschullehre. Zum ersten Termin am 23.03. erschienen circa 85 Menschen. Ein Zuspruch, der hoffen lässt, dass vielleicht der eine oder andere Podcast daraus entstehen kann. Auch im Folgetermin, der sich eher auf konzeptionelle und didaktische Fragen konzentrierte, kamen noch gut 30 Menschen zusammen um gemeinsam zu überlegen wie ein Audio- oder Podcast-Format in der Hochschule veranlagt werden kann. Wer sich auch im Nachgang dazu schlau machen möchte, ist im HOOU Team richtig.

 

Das war mein März. Verweise auf die aktuellen Entwicklungen um die Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf Lehre online habe ich mir weitestgehend erspart. Wer sich dafür interessiert, ist vielleicht in meinem Blogbeitrag dazu gut aufgehoben. Feedback auch dazu sehr gern!

 

Header Image von @pirye via unsplash.

Monatsnotiz: Januar 2020

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

2020 begann mit ein paar einschneidenden Veränderungen, über die ich in der Notiz Ende Februar vielleicht schon mehr sagen und schreiben kann. Spruchreif sind für mich folgende Dinge:

Selbstständiges

Bei der osb Hamburg habe ich einen eintägigen Workshop zu Lernen in Netzwerken, Podcasting und self-made Videoproduktion gegeben. Viele gute Gespräche und Ideen entstanden im Lauf des Tages und im Nachgang des Workshops.

Neben der Arbeit am Climate Chats Podcast, in der letzten Monatsnotiz habe ich kurz davon berichtet, hatte ich erfreulich viele Anfragen für Workshops und Beratungsprojekte. Das Team octofuchs hat sich noch einmal überdacht, neu aufgestellt und ermöglicht nun auch ein recht hürdenarmes Mitmachen für alle, die Interesse haben.

Davon abgesehen: viel Arbeit, noch recht wenig zu berichten.

Podcasting

Ich habe mit Markus Deimann ein neues Feierabendbier Open Education veröffentlicht. Wir sprechen viel über Audrey Watters’ Berichte zur letzten Dekade (und dem letzten Jahr) rund um Educational Technology. Wer wo welche Meinungsmacht beansprucht und geltend macht, wirkt sich viel zu sehr auf das auf, was später als Fakt unwidersprochen gesagt werden kann. Es tut gut sich an die so oft fälschlichen Claims und Vorhersagen der Disruption eines Feldes zu erinnern und festzustellen, dass dahinter dann doch oft einfach nur ein bestimmter Gestaltungswille steht. Oder wie Audrey Watters in 2016 mal schrieb:

The best way to predict the future is to issue a press release.

Für Hamburg hOERt ein HOOU habe ich mit einer andere Heldin offener Bildung gesprochen. Catherine Cronin war zu Gast und sprach über ihre Karriere als Systems Engineer, ihr Studium des Master Women Studies in Irland, ihre Zeit als freelance lecturer und die anschließende Dissertation rund um Open Educational Practices. Reinhören geht bei Soundcloud oder überall wo es Podcasts gibt. Continue reading →

Monatsnotiz: Dezember 2019

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Mit Dezember geht auch das erste Jahr der Monatsnotizen zu Ende. Das Feedback reichte bisher von Ausdrücken der Verwunderung bis zu Lob für das ansprechende Format. Wichtiger in diesem Fall aber: mir hilft es dabei, mir bewusst wiederkehrend einen Überblick zu verschaffen. Bis ich einen besseren Weg finde, diesen Überblick zu bekommen, bleibt es wohl zunächst bei dem Format der Monatsnotiz. Dezember war für mich in beruflicher Hinsicht für mich wie für die meisten Menschen kürzer, entsprechend fällt auch die Monatsnotiz kürzer aus.

Selbstständiges

Ich starte ein neues Podcast-Projekt. So neu, dass es noch keinen finalen Titel gibt. Das muss sich aber im Januar ändern, denn dann zeichnen wir die ersten Episoden auf. Das Research and Transfer Centre “Sustainability and Climate Change Management” der HAW Hamburg richtet die Climate 2020 online Konferenz aus und wir möchten 5-6 kurze Podcast Episoden aufzeichnen, in denen ich mit Menschen spreche, die einen Beitrag zu der Konferenz leisten. Das werden in den meisten Fällen Wissenschaftler:innen sein, deren Arbeit in einem Bezug zu den Themen der Konferenz steht. Die Idee ist es, dem Format der Online Konferenz etwas mehr Persönlichkeit und eine weitere Facette zu geben. Mehr dazu in den nächsten Monatsnotizen.

Für mich die größte Nachricht des Monats: gemeinsam mit Nele Hirsch, Jana Panke und Matthias Andrasch habe ich octofuchs gegründet. Es begann mit der Idee, ein loses Netzwerk von selbstständig arbeitenden Menschen zu bauen, das sich gegenseitig stützt und aushilft. Diese Idee haben wir etwas weiterentwickelt, zum Kollektiv octofuchs. Wie es aus meiner Sicht dazu kam, habe ich hier aufgeschrieben. Continue reading →

Monatsnotiz: November 2019

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Wikimedia

Der Monat bei Wikimedia war geprägt von zwei Arbeitssträngen: einerseits von den Planungen, Gespräche und Abstimmungen für die Arbeit im nächsten Jahr und darüber hinaus, andererseits von einer Veranstaltung, die ihren Ursprung in einem Gespräch beim Creative Commons Summit in Lissabon hatte. Dort habe ich mit meiner Kollegin Christina Rupprecht, Maren Deepwell und Martin Hawksey, CEO und CIO/CTO bei ALT, über die OEB global Konferenz gesprochen, die jährlich in Berlin stattfindet. Maren und Martin waren eingeladen und die Büros von Wikimedia sind nur 20 Minuten vom Konferenzort entfernt. Ein guter Versuch also, parallel zu einem der größten EdTech Events des Jahres in Berlin eine Veranstaltung bei Wikimedia zu Themen zu organisieren, die eher in Linie mit Wikimedia sind: Offenheit, kritische Betrachtungen von Offenheit und ihre Effekte auf policy. Aber auch ein Blick auf die Positionen und Sichtweisen derer, die vorgeben mit Technologie gesellschaftliche Probleme zu lösen und dabei Kriterien von Fairness, Equity, Equality, Transparenz und Offenheit oft nicht nur außen vor lassen, sondern bewusst umgehen.

Neben Maren und Martin haben wir auch Lorna Campbell, Laura Czerniewicz und Audrey Watters eingeladen. Hier der Link zum Blog Post. Sobald die Aufzeichnungen der Talks und der Diskussion verfügbar sind, werden sie auch dort zu finden sein. Und wer Interesse an einer Virtually Connecting “Missed Conversation” im Nachgang hat, darf sich auch gern schon bei mir melden.

Bonus: für die Visualisierungen des Events konnten wir Bryan Mathers engagieren, der eine der Motive in den Remixer seiner Visual Thinkery übernommen hat. Selbst einen Bus gestalten? Hier entlang: https://remixer.visualthinkery.com/a/openbus Continue reading →

Monatsnotiz: Oktober 2019

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Wikimedia

Mein Monat begann in Warschau. Ich war Gast der Epale Konferenz und dort Teil einer Round Table Discussion. Hier der Link zur Aufzeichnung. Insgesamt eine interessante Debatte, welche Richtung die Erwachsenenbildung einschlagen kann und sollte. Am stärksten resoniert bei mir nach wie vor der Punkt, Erwachsenenbildung sei nicht nur da um Arbeitsmarktfähigkeit zu sichern. Denn während in der Theorie hier nur wenige ernsthaft widersprechen, ist es doch so, dass Entwicklungen um Bildungsplattformen in Deutschland und anderswo so vermarktet und erzählt werden, dass die Bevölkerung ohne sie vom Arbeitsmarkt im internationalen Vergleich abgehängt werde. Parallel zeigen Wahlergebnisse, Umfragen und die Ereignisse der letzten Jahre, dass es insbesondere bei den Erwachsenen einen dringenden Bedarf nach Bildung für ein gemeinschaftliches Miteinander aller Menschen in einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft gibt. Wenn nur 75 Prozent der Menschen, wie in diesem Monat in Thüringen, nicht faschistisch wählen, muss Erwachsenenbildung die anderen 25 Prozent der Menschen erreichen und gleichzeitig Bedingungen schaffen, die es den 75% ermöglicht, weiter, stärker und besser als bisher für Grundwerte einzustehen. Das ist ein viel größerer Auftrag als Arbeitsmarktfähigkeit (allein das Wort schon) herzustellen und mich freut, dass er bei der Konferenz in Warschau unter den Besucher*innen ernst gemeinter Konsens zu sein schien. Continue reading →

Monatsnotiz: September 2019

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Podcasting

Am Abend des 5. September habe ich im Rahmen von Hamburg hOERt ein HOOU den Auftakt des stARTcamp Hamburg moderiert. Daraus ist ein UnPodcast geworden. Nele Hirsch hat hier aufgeschrieben wie das genau funktioniert hat. Nach meinem Eindruck ein gutes Format, um nicht mit der üblichen, von Expertinnen und Experten dominierten Eröffnungsveranstaltung zu starten, sondern diejenigen sichtbar zu machen, für die die folgende Konferenz (oder hier: das Barcamp) gedacht ist. Die Aufzeichnung des UnPodcast ist hier zu finden. Oder einfach gleich “Hamburg hOERt ein HOOU” (RSS) abonnieren. 

Mit Bernd Kniess von der Hafencity Uni Hamburg habe ich über Urban Design gesprochen. Als an Architektur und Stadtplanung interessierter Laie eine gute Chance, das eigene Verständnis zu verbessern. Die Lehrprojekte, die Herr Kniess an der HCU umsetzt, sind allemal einen Blick wert. Ein paar verfolgenswerte Links sind in den Shownotes der Episode zu finden. 

Beim stARTcamp Hamburg habe ich gemeinsam mit Matthias Stier eine Session zu podcasting angeboten. Kurz zusammengefasst: viel Aufmerksamkeit, trotz des großen Raums eine gute Diskussion, viel gutes Feedback. Das hat Spaß gemacht. Hier die slides unseres kurzen Intros.

Selbstständiges

Gemeinsam mit Jan Neumann und Matthias Andrasch habe ich in Köln an einer Vision und daraus abgeleiteten Zielgruppe für die OER World Map gearbeitet. Das klingt zwar immer ein wenig fluffig und wenig greifbar, ist aber hilfreich für alle Aktivitäten, die wir für die Kommunikation und die Community Arbeit der World Map planen. 

Davon abgesehen floss relativ viel Arbeit in Projekte und Ideen, die sicher in kommenden Monatsnotizen ihren berechtigten Platz finden werden. 

Wikimedia

Sebastian Hirsch aus dem Team der HPI Schulcloud hat mich eingeladen bei der Konferenz Bildung Digitalisierung an einer Podiumsdiskussion zu Schulclouds teilzunehmen. Leider haben wir keine Aufzeichnung der Diskussion, ich habe anderswo aber auch schon angemerkt, dass die Argumente mit Sicherheit auch in Zukunft nochmals ausgetauscht werden. Von vielen wird auf die Schulcloud eine überhöhte Hoffnung projiziert (als wenn es noch keine Learning Management Systeme für Schulen gäbe); andere sehen, wie ich finde leider zurecht, insbesondere in der HPI Schulcloud eine Plattform für Verlage und Software Anbieter, die hier nun endlich einen Vertriebskanal, eine Art App Store, für Schulen vorfinden. Bedenklich ist, dass wir mit der Entwicklung einer solchen Lösung, orientiert am Staus Quo des derzeitigen Bildungssystems, letztendlich die Zementierung eben dieses Systems entwickeln. Mit all seiner Ungleichheit und seiner wenig zeitgemäßen, oft auf Reproduktion und Distribution ausgelegten Funktionsweise. Das Argument, die Schulcloud TM sei damit immer noch besser als gar nichts, kann ich so nicht unterstützen. 

Mitte September war ich in Bremen bei der Jahreskonferenz der Nationalen Agentur “Bildung für Europa”, um besser zu verstehen wie Erwachsenenbildung in Deutschland funktioniert. Während ich diese Monatsnotiz schreibe, sitze ich im Zug nach Warschau zur Epale Konferenz 2019, auch hier erwarte ich viel Neues und freue mich auf viele neue Gesichter. 

Im September hatten wir bei Wikimedia auch das DOIT Expert Meeting zu Gast. Hier der entsprechende Beitrag im Blog von Wikimedia. Projekte aus der Welt des Making und Eduhacking haben ihre Ergebnisse präsentiert, verschiedene Akteurinnen und Akteure haben kurze Impulse gegeben und anschließend gemeinsam diskutiert. Auch ich durfte sprechen und habe für eine Verknüpfung von Digital Literacies mit Openness und gesellschaftlicher Partizipation argumentiert. Nachzulesen ist die Argumentation hier. 

Persönliches

Ich bin von Hamburg nach Berlin gezogen und arbeite mich langsam an meinem neuen Zuhause in Schöneberg ab. Möbelhäuser und Baumärkte, Autovermietungen und Antik-Geschäfte haben mich einen mehr oder weniger zufriedenen Kunden nennen dürfen. Letztendlich verbinde ich mit dem Umzug die Hoffnung, etwas weniger unterwegs zu sein. Und nach nun acht Jahren in Hamburg schien ein Tapetenwechsel auch nicht verkehrt. 

Der Zufall wollte es, dass mir ein Feierabendbier im Nachtasyl versüßt wurde, indem Erobique & Jacques Palminger ein zumindest für mich überraschendes und eigentlich als semi-geschlossene Veranstaltung geplantes Konzert gaben. Grund genug den Abend im Titelbild zu würdigen.

Ausblick

Wo ich im Lauf des Oktober zu finden sein werde:

Monatsnotiz: August 2019

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Selbstständiges

Wie schon in der letzten Monatsnotiz angekündigt, habe ich im August mit dem Team der Leuphana an einem Konzept für Domain of One’s Own (DoOO) weitergearbeitet. Insbesondere hat mich dabei interessiert, wie Studierende ihre Erfahrungen mit DoOO geteilt haben. Als nächstes werden wir wahrscheinlich zunächst eine alleinstehende WordPress Installation vornehmen um Lehrende und Studierende mit Blogging und Reflexion vertraut zu machen – eine Art Sandkasten, in dem sie Dinge ausprobieren und ‘falsch’ machen können. Im Gespräch ist außerdem, in einer kleinen Podcastreihe die Eindrücke von Lehrenden und Studierenden darzustellen und daraus für die eigene Implementierung zu lernen. 

Nach der HFD Summer School, Katharina Schulz hat hier für das Hochschulforum einen Rückblick verfasst, stand noch die Moderation eines online lightning talk aus. Silke Frye musste leider ihre Teilnahme an der Summer School absagen und so haben wir ihren lightning talk dann online nachgeholt. Eine Aufzeichnung ihres Talks und der weiteren vor Ort gehaltenen lightning talks soll in der kommenden Zeit online verfügbar gemacht werden. Im HFD Briefing, das in der Woche der Summer School veröffentlicht wurde, war ich diesmal der Protagonist des Kurzinterviews. Immer weiter scrollen, ganz am Ende ist yours truly zu finden. 

Der MEDIA LIFT Inkubator, in dem ich die Rolle eines Mentors übernehmen darf, hatte schon fast Halbzeit und so wurde zu einem Mentorenfrühstück eingeladen. Glücklicherweise hat das die Mentorinnen des Programms nicht abgeschreckt und so kam es zu einer guten, kleinen Runde von Mentorinnen und Mentoren und den Menschen aus den geförderten Startups. Die Updates der Teams waren interessant, viele sind auf einem sehr guten Weg und voll bei der Sache. Beim Frühstück habe ich auch Feedback zu eben diesem Format der Monatsnotiz erhalten. Schön, dass die Monatsnotiz ankommt und viele Grüße an dieser Stelle an Dich, lieber Feedbackgeber.   Continue reading →

Monatsnotiz: Juli 2019

Monatsnotiz (Substantiv, feminin): eine kurze monatliche Zusammenfassung der Dinge, an denen ich arbeite.

Virtually Connecting

Gemeinsam mit Maha Bali, Autumm Caines, Rebecca J. Hogue und Helen J. DeWaard, gemeinsam mit mir die Ko-Direktorinnen von Virtually Connecting, steht mein Name auf einer neuen Publikation zu Virtually Connecting: “Intentionally Equitable Hospitality in Hybrid Video Dialogue: The context of virtually connecting”. Ich habe hier mit Abstand den geringsten Anteil der genannten Autorinnen, freue mich aber zumindest ein paar kleine Details hinzugefügt zu haben. Wir beschreiben in welcher Weise und mit welchen Praktiken wir uns mit der Virtually Connecting Community für Zugang und Zugänglichkeit einsetzen und welche Aspekte uns hier besonders wichtig erscheinen. Feedback und Kommentare sind sehr willkommen.

Hier dann auch direkt der Hinweis auf eine der interessantesten Veranstaltungen des Jahres, bei der auch Virtually Connecting eine Rolle spielen wird: Das Digital Pedagogy Lab findet Anfang August statt und interessierte Menschen können über Virtually Connecting von überall teilhaben. Mehr dazu hier.

Selbstständiges

Den Start der Arbeit mit dem Team der OER World Map hatte ich in der letzten Notiz ja schon angekündigt. Es ging gut voran und wir nähern uns dem Meilenstein eines ersten groben Konzepts an.

Wie schon im letzten Jahr durfte ich auch in 2019 die Summer School des Hochschulforum Digitalisierung moderieren. Über drei Tage kommen circa 30 Menschen aus der Hochschullehre, die sich im weitesten Sinne mit den digitalen Methoden und Praktiken, Lehren und Lernen zu ermöglichen, beschäftigen. Wir arbeiten mit der Methode der Kollegialen Beratung, in der sich die Teilnehmer*innen in kleineren Gruppen gegenseitig ihre Fälle vorstellen und gemeinsam in der Beratung nach Lösungsansätzen suchen. Lightning Talks, Workshops, eine kleine Barcamp Session und viele kleinere und größere Diskussionen runden das Programm ab. Continue reading →